Guardiola macht Druck
"Wer die Situation nicht akzeptiert, kann gehen"



Jerome Boateng im Gespräch mit Pep Guardiola (re.). (Quelle: Philippe Ruiz/imago)

ie Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals hat der FC Bayern München gegen Nöttingen ohne große Probleme gemeistert. Wenige Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den Hamburger SV (am Freitag ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) scheinen die Münchner in blendender Verfassung zu sein. Das hindert Bayern-Coach Pep Guardiola jedoch nicht daran, den Konkurrenzkampf im Team mehr denn je anzuheizen. "Der Trainer hat schon mehrmals gesagt: Wenn einer die Situation nicht akzeptiert, ist er falsch hier und kann gehen", verriet nun Jerome Boateng dem "kicker".

Eine knackige Ansage, die die Bayern-Profis verstanden haben. "Es ist egal, um wen es da geht. Wir arbeiten als Team und haben viele Weltklassespieler im Team, aber wir müssen alle an einem Strang ziehen, sonst geht es nicht", ist sich auch Boateng sicher, dem aufgefallen ist, dass Guardiola "noch mal eine Schippe draufgelegt" hat.

"Er verlangt uns alles ab"

Der Trainer fordert enorm viel von seinen Spielern - schlechte Leistung werden nicht mehr akzeptiert. Eigentlich nichts Neues beim Rekordmeister. Dennoch ist die Intensität vor der dritten Saison mit dem Katalanen höher als je zuvor. Guardiola sei noch akribischer geworden, findet auch Sebastian Rode: "Statt 110 Prozent gibt er nun 130 Prozent. Er verlangt uns alles ab."

Klar ist auch: Zum Saisonauftakt müssen einige Stars auf der Bank Platz nehmen. Wer murrt, bekommt Probleme mit Pep. "Jeder Spieler muss diese Situation annehmen und dann kann man sich auch gegenseitig antreiben", findet Kapitän Philipp Lahm. So weit antreiben, dass am Ende mehr als nur die Meisterschaft im Trophäenschrank der Münchner landet.

Die Münchner bilden eine Wagenburg

Dafür schotten sich die Münchner nun total ab. An der Säbener Straße herrscht das Wagenburg-Prinzip. Bis zum Bundesliga-Auftakt wird es ab Dienstag kein öffentliches Training mehr geben. Guardiola hat genug von all den Nebenkriegsschauplätzen. Volle Konzentration auf den Saisonauftakt - und wer da nicht mitzieht, der kann gehen.


Quelle: t-online.de


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)