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Der FC Sevilla kommt nicht alleine in die Allianz Arena. Knapp 3.000 Fans begleiten den Klub aus Andalusien bei seinem ersten Stelldichein im Stadion des FC Bayern. Nie wurde Sevilla bei einem Europapokal-Auswärtsspiel außerhalb der iberischen Halbinsel von mehr Anhängern unterstützt. Und dann war da noch etwas im Gepäck von Trainer Vincenzo Montella und seiner Mannschaft. Es nennt sich Hoffnung.

„Es ist keine Mission impossible. Wenn wir daran glauben, können wir es schaffen“, betonte Montella am Vorabend des Viertelfinal-Rückspiels der Champions League. Präsident José Castro, der die spanische Delegation in München anführt, sagte: „Wir sind noch nicht tot. Es gibt noch eine Möglichkeit, die Fans werden mit uns sein und wir werden es mit allen Mitteln versuchen.“

„Es ist nicht unmöglich“

Hoffnung machen Sevilla nicht zuletzt zwei magische Champions-League-Nächte, die es in der laufenden Saison schon erlebt hat. Da war dieses 3:3 in der Gruppenphase gegen den FC Liverpool – nach 0:3-Rückstand. Und da war der 2:1-Auswärtssieg bei Manchester United im Achtelfinale, durch den sich der Tabellensiebte der Primera Division erstmals seit 60 Jahren für die Runde der letzten Acht in der Königsklasse qualifiziert hat.

„Wir haben es bis hierher geschafft. Und wir haben immer noch die Möglichkeit, ins Halbfinale einzuziehen“, meinte Mittelfeldspieler Franco Vázquez, der im Hinspiel vor einer Woche den 2:1-Führungstreffer für Sevilla auf dem Fuß hatte, wenn nicht Javi Martínez dazwischengegrätscht wäre. Stattdessen gehen die Spanier nun mit einem 1:2-Rückstand ins Rückspiel. „Wir wissen, dass es schwer wird, hier zu gewinnen. Aber wir sind voller Selbstvertrauen. Es ist nicht unmöglich“, so Vázquez.

Banega kehrt zurück

Im Hinspiel haben die Andalusier bewiesen, dass sie den FC Bayern vor Probleme stellen können. Sevilla ging sogar 1:0 in Führung. „Wir wollen so spielen wie immer, so wie wir auch im Hinspiel aufgetreten sind“, meinte Montella, der sich aber der „schwierigen Aufgabe“ bewusst ist. „Wir müssen hart arbeiten, kompakt auftreten, die Balance halten, Chancen kreieren und vor dem Tor kaltschnäuzig sein. Wichtig wird auch sein, kein Tor zu kassieren. Wir brauchen Geduld – und natürlich auch ein bisschen Glück.“

23 Mann hat der italienische Chefcoach mit nach München genommen. Es fehlt allerdings Innenverteidiger Simon Kjaer (muskuläre Probleme). Dafür steht Mittelfeldregisseur Éver Banega nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er kann unser Spiel leiten“, sagte Vázquez. Auch Banega nährt die Hoffnung. Montella sagte: „Wir haben schon gezeigt, dass wir zu Großem fähig sind.“


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