Bayern-Feier: Wer sich neben Pep beim Karaoke ins Zeug legte



München - Die Stars des FC Bayern haben ihre vierte Deutsche Meisterschaft am Samstagabend ganz chic bei Alfons Schuhbeck in den Südtiroler Stuben gefeiert. Nach dem Essen wurde kräftig gesungen.

Der FC Bayern hat sich selbst übertroffen – wieder einmal. Mit dem 2:1-Sieg in Ingolstadt fügten die Münchner ihren Geschichtsbüchern ein weiteres Kapitel hinzu: Die Deutsche Meisterschaft 2016 ist die vierte in Folge – das gab es in 116 Jahren FCB noch nie. Und in 53 Jahren Bundesliga-Historie auch nicht. Entsprechend stolz waren die Verantwortlichen auf ihr Team. „Ich habe vor der Saison gesagt, das ist der ehrlichste Titel. Wenn man einen Spieltag vor Schluss mit acht Punkten Vorsprung Deutscher Meister wird, kann man der Mannschaft und dem Trainer nur ein Riesenkompliment machen“, adelte Karl-Heinz Rummenigge Pep Guardiola, Philipp Lahm & Co. und sang ein Loblied auf seinen erfolgreichen Verein: „Es lebe der FC Bayern!“

Auf dem Rasen feierten die Roten ihre 26. Meisterschaft nur mit Wasser. Bier und Schampus gab es für die Stars erst in der Kabine – und später am Abend in den Südtiroler Stuben. Im Edel-Restaurant von Sternekoch Alfons Schuhbeck ließ der Rekordmeister die Korken knallen und stieß auf ein Stück Vereinsgeschichte an. Bei Salat, Nudeln, Rinderfilet und Eis genossen die Bayern ihren Titel, „der uns ein bisschen die Wunden von Dienstag schließen lässt“, meinte Rummenigge mit dem bitteren CL-Aus gegen Atlético Madrid noch im Hinterkopf. Der Vorstandsvorsitzende kam am Samstagabend um kurz vor neun mit Ehefrau Martina als einer der Ersten am Platzl an, kurz nach ihm erschien Matthias Sammer mit Frau Karin. Der Sportvorstand, der sich nach einer kleinen Durchblutungsstörung des Gehirns gerade eine Auszeit nimmt, wirkte gut gelaunt, sagte auf Nachfrage zu seiner Gesundheit: „Gut, alles gut.“

Während Rummenigge und Sammer ebenso wie die ersten Spieler noch weitgehend unbehelligt in die Südtiroler Stuben gehen konnten, wurde es für die später ankommenden Akteure schwieriger. Der Starauflauf am Platzl hatte sich schnell herumgesprochen, eine Stunde später standen rund 300 Fans vor dem Schuhbeck-Restaurant. Durch die kämpfte sich auch Uli Hoeneß – der hatte zuvor noch mit Bulle Roth auf dem Golfplatz gestanden und danach mit seiner Frau Susi den Sieg der FCB-Basketballer genossen.

Rund ein Dutzend Spieler feierte drinnen gemeinsam mit den Verantwortlichen und engen Mitgliedern des Teamstabs bis drei Uhr in der Früh, Bayern3-Frühaufdreher „Fleischi“ sorgte für die passende Stimmung. Später griffen die Stars sogar selbst zum Mikrofon, beim Karaoke singen legte sich auch Pep Guardiola mächtig ins Zeug. Für das musikalische Highlight des Abends sorgten aber doch Rafinha und Schuhbeck im Duett mit ihrer Interpretation von Louis Armstrongs „What a wonderful world“.


Quelle: tz.de


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Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)