Von Heiko Rehberg Hannover. Die ersten Zuschauer machten sich zehn Minuten vor Schluss auf den Heimweg, und wenn so etwas passiert in einem Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München, dann ist klar: Es ist nicht gut gelaufen für Hannover 96. Spiele gegen die Bayern genießt man in Hannover eigentlich immer bis zur letzten Sekunde, diesmal aber beim schmucklosen 0:3 war zu früh zu klar, dass die Münchener nach wie vor eine Nummer zu groß sind für die „Roten“. Als Spiel- und Spaßverderber trat am Sonntag ein Fußball-Weltmeister auf: Luca Toni hatte sich eine Halbzeit diskret zurückgehalten, ein paar Mal war er sogar über seine eigenen Beine gestolpert, nach der Pause aber gab es die große Show des Italieners. 1:0 in der 58. Minute, das 2:0 sechs Minuten später und als Zugabe in der 82. Minute das 3:0: So sah sie aus, Tonis tolle Torgala. „Toni“, sagte Trainer Ottmar Hitzfeld später, „ist ein Phänomen.“ Es musste gestern nicht lange darüber diskutiert werden, ob Hannover 96 diesen Abend hätte erfreulicher gestalten können. „Ich hatte nie das Gefühl, dass uns etwas passieren könnte“, sagte Bayern-Torwart Oliver Kahn. Das traf die 90 Minuten perfekt, in keiner Phase der Partie hatte man den Eindruck, dass 96 die Gäste diesmal in größere Bedrängnis bringen kann. Eine Halbzeit lang ließ sich noch einiges kaschieren, obwohl die Mannschaft nach einem schwungvollen Beginn relativ schnell der Mut verließ. Doch bis auf eine Chance für Mike Hanke, der in der 11. Minute ein Missverständnis zwischen Kahn und Philipp Lahm nicht nutzen konnte, besaßen die Hannoveraner nicht eine nennenswerte Möglichkeit. Aber 45 Minuten stimmte wenigstens die Defensivarbeit, und weil auch die Bayern nicht besonders zielstrebig auftraten, gab es zumindest keinen ernsthaften Hinweis darauf, dass 96 in der 2. Halbzeit die Partie völlig aus der Hand gleiten würde. Doch plötzlich ging alles schief: Valérien Ismaël, in der 1. Halbzeit mit einer soliden Leistung, konnte nicht weiterspielen, mit ihm ging die defensive Stabilität verloren. Nach 55 Minuten wurde Trainer Dieter Hecking wegen zu heftigen Reklamierens von Schiedsrichter Markus Merk auf die Tribüne geschickt, was er von seinem ungewohnten Platz zu sehen bekam, verbesserte seine Laune nicht. Hecking hatte sich noch nicht mit seinen neuen Sitznachbarn bekannt gemacht, da schlug Toni das erste Mal zu. „Es war ein schöner Nachmittag auf der Tribüne“, sagte Hecking, und man musste sich keine Mühe geben, den Sarkasmus herauszuhören. An anderen, besseren Tagen wäre das hannoversche Team vielleicht zu einer Trotzreaktion in der Lage gewesen. In so einer Phase braucht man die Ideen von einem wie Szabolcs Huszti oder überraschende Momente von einem wie Mike Hanke. Aber Huszti tauchte wie oft, wenn es nicht läuft, im Niemandsland unter; Hanke hatte wie gegen Karlsruhe (2:2) Probleme mit dem Ball und zwei Abwehrhünen (Lucio, Daniel van Buyten). Bevor Hecking mit Auswechslungen versuchen wollte, Korrekturen vorzunehmen, gelang Toni der zweite Treffer. Nach 64 Minuten war selbst den größten Optimisten unter den 49 000 Zuschauern klar: Das war’s. Hecking gratulierte hinterher dem Kollegen Hitzfeld, man wird sich in der Bundesliga nicht wiedersehen. 96 hatte Hitzfeld vor dem Anpfiff Blumen und Wein als Abschiedsgeschenk überreicht. Rotwein von den „Roten“. „Ich werde ihn erst später genießen“, sagte Hitzfeld. Die Meisterschaft scheint ihm ein würdiger Anlass.
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