Schlaudraffs Wechsel nimmt Formen an - Hecking: «Bin zuversichtlich»



Der mögliche Wechsel von Fußball-Nationalspieler Jan Schlaudraff von Bayern München zum Bundesliga-Rivalen Hannover 96 nimmt konkrete Formen an. «Ich bin zuversichtlich, dass seine Entscheidung zu unseren Gunsten ausfällt», sagte 96-Trainer Dieter Hecking am Freitag. Tags zuvor hatte es ein Gespräch zwischen Schlaudraff und der 96-Vereinsführung gegeben. «Martin Kind sollte den Spieler persönlich kennenlernen», sagte Hecking. Dabei sei auch der finanzielle Rahmen dargelegt worden.

Laut 96-Coach gibt es aber noch weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler. «Wir haben mit Jan ausgetauscht, warum 96 vorn anstehen sollte», erläuterte Hecking. Er pflegt nach eigenem Bekunden «ein nicht alltägliches Verhältnis» mit Schlaudraff, den er früher bei Alemannia Aachen trainierte. Der 24-Jährige war vor der Saison für 1,2 Millionen Euro zu den Bayern gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Hannover 96 hatte bereits vor einigen Monaten Interesse signalisiert, aber von Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß eine Absage erhalten.

In Sachen Szabolcs Huszti sieht Hecking keinen Handlungsbedarf.


«Es gibt keine Anfragen. Wir haben großes Interesse, mit ihm weiterzuarbeiten», sagte der 96-Coach. Der ungarische Mittelfeldspieler hat noch einen Vertrag bis Saisonende 2009 in Hannover, jüngst aber Abwanderungsgedanken gehegt. «Wir wollen ihn behalten. Aber wenn er ablehnt, werden wir über einen Verkauf im Sommer nachdenken», sagte 96-Chef Martin Kind der «Neuen Presse» Hannover (Freitag-Ausgabe). Es sei die letzte gute Gelegenheit, noch Geld zu erlösen.