Nun erstmal einige Tage Pause für die Preußen - Zeit für ein wenig Vereinsgeschichte nod


Preußen Münster

Voller Name Sportclub Preußen 06 e.V. Münster
Ort Münster, Nordrhein-Westfalen
Gegründet 30. April 1906
Vereinsfarben schwarz-weiß-grün
Stadion Preußenstadion
Plätze 15.000
Präsident Marco de Angelis
Trainer Ralf Loose
Homepage scpreussen-muenster.de
Liga 3. Liga
2013/14 6. Platz

Der SC Preußen 06 e. V. Münster ist ein Sportverein aus Münster. Der Verein ist Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga. Die Vereinsfarben sind Schwarz-Weiß-Grün, das Wappentier ist der Preußische Adler.

Seit dem Aufstieg als Meister der Fußball-Regionalliga West in der Saison 2010/2011 spielt Preußen Münster in der 3. Liga. Die zweite Mannschaft spielt in der Westfalenliga, Staffel 1. Die A- und B-Junioren treten in ihrer jeweiligen Junioren-Bundesliga West an.

Geschichte

Gründung und Aufstieg in die höchste Spielklasse
Gegründet wurde der Verein am 30. April 1906 von Schülern des heutigen Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums unter dem Namen „FC Preußen“. Fußballhistoriker vermuten, dass der Name wohl patriotische Gründe hatte. Zunächst zweitklassig, stieg man bereits im Jahr 1908 in die A-Klasse (1. Liga) auf. 1914 wurde der Verein zum ersten Mal Westfalenmeister, dieser Erfolg wiederholte sich im Jahr 1921. Im selben Jahr wurde die Umbenennung in „Sportclub Preußen“ vorgenommen.

Im Jahr 1925 war der Verein Teil der deutschen Rundfunkgeschichte. Am 1. November 1925 wurde erstmals (durch Bernhard Ernst) ein Livekommentar gesprochen (Spiel gegen Arminia Bielefeld).[1]

Von 1933 bis 1936 und nochmals von 1938 bis 1941 gehörten die Preußen für insgesamt sechs Spielzeiten der Gauliga Westfalen an, der damals neben 15 anderen Gauligen höchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich der Verein nach mehreren Abstiegen und Wiederaufstiegen ab Ende der 1940er Jahre endgültig in der damals erstklassigen Oberliga West etablieren.

Der 100.000-Mark-Sturm

Ab Ende der 1940er Jahre lockten die Preußen eine Reihe überdurchschnittlicher Angreifer ins Münsterland, die 1950/51 als „100.000-Mark-Sturm“ legendär wurden. Dies waren Rechtsaußen „Fiffi“ Gerritzen vom VfB Oldenburg, der nicht nur 1951 gegen Österreich Ecken direkt verwandeln konnte, der Dortmunder Borusse „Adi“ Preißler, Mittelstürmer „Rudi“ Schulz, Linksaußen „Jupp“ Lammers und Halbstürmer „Sigi“ Rachuba (SpVgg Erkenschwick), dazu Weghorst und ab 1952 Werner Erb, der jedoch bald entnervt zu Altona 93 zurückkehrte.

Die Spieler bestritten allerdings später, dass sie so viel Geld bekommen hätten: Adi Preißler erinnert sich an eine Tankstelle, die er pachten konnte, mit der aber wegen der damaligen Benzin-Rationierung kein Geld zu verdienen gewesen sei; und Gerritzen erzählt: „Nach dem Training bekamen wir eine Flasche Milch und ein Würstchen mit Kartoffelsalat. Das kostete 1,90 DM, und die wurden auch noch auf unser Vertragsspielergehalt angerechnet, bis wir dagegen auf die Barrikaden gingen.“ Die griffige Formulierung „100.000-Mark-Sturm“ geht wohl auf einen Journalisten zurück, der damit den Wert der Angriffsreihe umschreiben wollte, die mit dem Erreichen des Meisterschaftsendspiels 1951 ihren sportlichen Höhepunkt erlebte.

Mit Siegfried Rachuba, der von 1949 bis 1959 den Preußendress trug, ist ein Mitglied dieser Angriffsreihe bis in die Gegenwart Münsters erfolgreichster Erstligatorschütze aller Zeiten: er erzielte in 238 Spielen 97 Treffer. Zudem gehen auch vier der 23 Endrundentore 1951 auf sein Konto.


Quellenangabe: Wikipedia