Jetzt 45 Punkte
Preußen Münster holt einen Punkt in Erfurt

von westline

Münster – Der SC Preußen Münster verliert auswärts wieder nicht - und holt wie schon in Kiel nun auch in Erfurt ein 0:0. Auf die Abstiegsränge besitzen die Adler nun neun Punkte Vorsprung.

Da die ganz heiße Abstiegsangst in den vergangenen Wochen zu einer Art lauwarmem Lüftchen abgekühlt ist, kann der SC Preußen mit dem 0:0 in Erfurt gut leben. Besser als die Gastgeber ganz sicher.

Wie schon vor zwei Wochen in Kiel kehrte der SCP auch aus Erfurt mit einer torlosen Punkteteilung zurück - und hat nun vier Spiele in Folge nicht mehr verloren. Aber das ist nur noch eine Randbemerkung.

Es war in Erfurt im Grunde genau das Spiel, das man bei einem 0:0 erwartet. Zwei Teams, die bis zum Strafraum teilweise gefällig auftreten, bei denen dann aber der letzte Ball, das entscheidende Zuspiel nicht mehr richtig sitzt. Und bei dem keines der beiden Teams es schafft, die wenigen echten Szenen zu verwerten.

Es gab sie ja, die guten Chancen: Die beste hatte vielleicht der Gastgeber kurz vor Ende. Als nach einem Eckball der Ball in Richtung leeres Tor unterwegs war, aber Jeron Al-Hazaimeh noch das Bein zur Abwehraktion hochbekam. Das war sie, die eine (und letzte) Chance für Erfurt. Aber eben kein Tor.

Und die Adler? Die Preußen kamen zu kleinen bis mittelguten Chancen. Es war auch bei den Preußen die späte Gelegenheit, als Tobias Warschewski nach 87 Minuten aus der Drehung, aber leider etwas zu schwach, in Richtung Tor schoss. Philipp Klewien packte zu und damit hatte sich das.

Die andere gute Szene bekam Martin Kobylanski schon in der Anfangsphase: Seinen Distanzschuss klärte Klewien noch zur Ecke. Wie gesagt: Die Zahl der echten Chancen war an einer Hand abzuzählen. Vokaj hob nach 27 Minuten den Ball nur knapp übers Preußentor, drei Minuten später kam Kobylanski nach scharfer Tekerci-Hereingabe einen Schritt zu spät.

Tekerci? Da war noch etwas. Einen Zweikampf direkt vor der Trainerbank arbeitete Tekerci unsauber ab (und sah Gelb). Möhlmann ärgerte sich über die Szene, packte sich Tekerci, der sichtlich irritiert davontrabte. Und direkt im Anschluss ausgewechselt wurde gegen Lennart Stoll...

Kleiner Wermutstropfen für die Preußen: Stephane Tritz sah kurz vor Schluss seine 5. Gelbe Karte und fehlt nun gegen Zwickau. Die Preußen werden es irgendwie verkraften.

Denn es gab ja auch noch die eine schöne Szene: Philipp Hoffmann durfte für eine Viertelstunde ins Spiel - sein erster Auftritt seit der schweren Verletzung im April 2016. Kleine Szenen zum Saisonende, die Mut machen, immerhin.

In der Tabelle stehen die Preußen auf Platz 13.


Quelle: www.westline.de