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Paderborn behielt im Favoritenduell die Oberhand. Foto: Peperhowe

Endstation Paderborn: Pokalsaison endet nach 1:3-Niederlage in Runde eins

Es war das erwartet schwere Los in Paderborn, der Titelverteidiger entpuppte sich am Mittwochabend beim 1:3 als zu harte Nuss. Besonders in Durchgang eins nutzen die Ostwestfalen die Defensivschwächen der Münsteraner in der Anfangsphase eiskalt aus und gingen früh in Führung. Da half den Adlerträgern auch die Leistungssteigerung in Durchgang zwei und der späte Treffer von Ole Kittner nicht mehr. In Runde eins war Endstation in der diesjährigen Pokalssaison.

Chefcoach Benno Möhlmann wollte es sich im Vorfeld der Partie nicht entlocken lassen, rotierte in Ostwestfalen aber gleich sechs neue Kräfte in die Anfangsformation. Max Schulze Niehues durfte im Tor sein Pflichtspiel-Debüt in dieser Saison feiern, ebenso wie Ole Kittner in der Innenverteidigung. Jeron Al-Hazaimeh durfte links hinten in der Kette verteidigen, vor ihm durfte Philipp Hoffmann von Beginn an ran. Auf der rechten Seite kehrte Tobias Rühle in die Startelf zurück. In vorderster Front stürmte Tobias Warschewski neben Adriano Grimaldi in einer Doppelspitze.
Kalte Dusche

Die Münsteraner erwischten in der Benteler Arena eigentlich einen guten Start, hatten die ersten Aktionen im Spiel auf ihrer Seite. Auch wenn die nicht wirklich gefährlich wurden, die Adlerträger waren gefühlt präsenter. Doch genau diese Präsenz fehlte den Adlerträgern in der Defensive: Den ersten Angriff konnten die Hausherren viel zu leicht nach vorne tragen. In der Mitte hatte Antwi-Adjej zu viel Zeit und konnte den Ball problemlos zur 1:0-Führung unterbringen (7.). Eine kalte Dusche für die Preußen. Und die zeigte Wirkung. Die Hausherren waren in der Folge bissiger, aggressiver und durchsetzungsstärker. Bei einem Eckball schraubte sich Sebastian Wimmer am Höchsten und erhöhte per Kopf auf 2:0 (16.). Wirklich erholen sollten sich die Preußen davon nicht, die Pokalpartie war bisher schlichtweg nicht das Spiel der Domstädter. Nach vorne fehlte die Präzision, hinten stimmte die Zuordnung zu selten.
Wassey macht den Deckel drauf

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Westfalen dann ein anderes Gesicht, steigerten sich im Vergleich zu den ersten 45 Minuten – und hatten früh gute Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen. Erst scheiterte Tobias Rühle mit seinem Kopfball an Keeper Michael Ratajczak, kurz darauf fand Tobi Warschewski in dem Schlussmann freistehend seinen Meister (56.). Aber die Schwarz-Weiß-Grünen waren besser im Spiel und hatten durch einen Hammer von Kobylanski eine weitere gute Möglichkeit: Sein Schuss prallte von der Latte aber auf die Linie und dann raus. Die Adlerträger belohnten sich für ihre Leistungssteigerun nicht und kassierten im Gegenzug noch das 0:3. Ex-Preuße Massih Wassey zirkelte einen Ball freistehend in den Knick (79.). Der Kopfballtreffer von Ole Kittner fünf Minuten vor Schluss war am Ende auch nicht mehr als Ergebniskosmetik. Damit endet die Pokalsaison in Runde eins.
Die Daten zum Spiel:

SCP: Schulze Niehues – Menig (Stoll, 84.), Mai, Kittner, Al-Hazaimeh – Wiebe (Scherder, 74.)- Rühle (Heinrich, 72.), Kobylanski, Hoffmann – Warschewski, Grimaldi

Paderborn: Ratajczak – Böder, Schonlau, Strohdiek, Herzenbruch – Antwi-Adjej (Geurts, 81.), Wimmer, Sojak (Wassey, 63.), Bertels – van der Beizen, Michel (Srbeny, 74.)

Tore: 0:1 Antwi-Adjej (7.), 0:2 Wimmer (16.), 0:3 Wassey (79.), 1:3 Kittner (86.)

Gelbe Karten: Mai, Al-Hazaimeh, Kobylanski

Zuschauer: 3.444

Schiedsrichter: Philipp Hüwe
Mittwoch, 9. August 2017 - 20:41 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp

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