0:2 in Großaspach
Schlusslicht! Preußen Münster verliert erneut und ist Letzter

Großaspach – Am Ende eines gebrauchten Nachmittags probten Mannschaft und mitgereiste Fans in Großaspach offenbar etwas, das in den kommenden Wochen wichtig werden könnte. Aufmunterung nach einer Niederlage. Denn Punkte gab es wieder einmal nicht.

Durchhalteparolen nach 90 Minuten Fußball. Das könnte - zumindest für den Augenblick - eine Begleitmusik der Preußen werden. Nach Abpfiff gab's zwar Pfiffe aus dem Block der mitgereisten Preußenfans, doch dann eben auch eine Aufmunterung für sich selbst.

Am Ende redete auch Trainer Horst Steffen nicht drumherum. Man habe ein "ganz schlechtes Spiel gemacht" und verdient verloren. Das ist für sich genommen eine ehrliche Aussage, aber gemessen an der Ausgangslage verwundert das.

Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart - praktisch ohne eigene Torchancen - sicherte sich der SCP zuletzt gegen Duisburg wenigstens einen Punkt. Weil die Preußen in der Schlussphase sogar zwei gute Gelegenheiten für weitere Tore bekamen, war die Hoffnung auf einen Umschwung da.

Trainer Horst Steffen hatte ja schon nach dem 0:1 in Rostock eine grundsätzlich positive Entwicklung gesehen und gegen den MSV Duisburg war der SCP ja nicht völlig indisponiert. Aber es wackelt und es knirscht in der Abwehr. Und das Offensivspiel der gesamten Mannschaft ist derzeit vor allem dem Zufall geschuldet. Viele Szene bekamen die Adler bisher nicht. Und auch das Gastspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach fügte sich nahtlos ein.

Kaum offensiv aktiv

Praktisch über 90 Minuten trat der SCP kaum einmal ernstlich offensiv in Erscheinung. Weite Bälle ins Nirgendwo, Zufallsaktionen, wenig strukturiert, insgesamt harmlos. Und natürlich half es den Preußen nicht, dass sie bereits nach 5 Minuten das nächste Gegentor fiel. Lucas Roeser traf und damit sah sich der SCP dem gewohnten Bild gegenüber.

Das große Aufbäumen fiel allerdings überschaubar aus. Echte Chancen bekam nur Gastgeber Großaspach. Das setzte sich in Halbzeit 2 nahtlos fort. Nicolas Juellich raubte dann sieben Minuten vor Ende jede Hoffnung auf wenigstens einen Punkt.

Und weil die U23 des SV Werder Bremen tatsächlich in der Nachspielzeit in Paderborn zwei Tore erzielten, steht der SCP in der Tabelle jetzt als Tabellenletzter da. Eine Premiere für die Adler in der 3. Liga.


Quelle: westline.de