#Pinatar17 Tag 7: Ein (wehmütiger) Blick zurück

Waren das wirklich schon sieben Tage? Mit dem Gefühl, doch gerade erst angereist zu sein, geht’s am Sonntagmittag schon wieder zurück nach Deutschland. Das war es dann schon wieder mit einer Woche Trainingslager, wo man sich doch gerade so sehr an das Wetter an der Mittelmeerküste gewöhnt hat. Sonne satt und angenehme Trainingstemperaturen um die 16 Grad sind doch etwas anderes als das, was in Münster wartet. Die Spieler dürften allerdings froh sein, es geschafft zu haben. Denn es liegen harte Einheiten hinter den Adlerträgern.

“Insgesamt hatten wir hier sehr gute Trainingsbedingungen und hervorragende Plätze, alles war bestens organisiert”, konnte sich Benno Möhlmann mit seinen Schützlingen sieben Tage lang unter optimalen Voraussetzungen vorbereiten. “Dass wir nicht immer mit allen Spielern arbeiten konnten, ist vielleicht der Haken an der letzten Woche”, spielt der Coach auf die Erkältungsprobleme und die angeschlagenen Spieler an. Max Schulze Niehues erwischte es am letzten Trainingstag, zuvor plagten sich schon Benny Schwarz, Michele Rizzi, Tobi Rühle und Jeron Al-Hazaimeh mit Erkältungssymptomen rum und konnten nicht über die volle Distanz gehen.

Dazu gesellten sich immer wieder entweder Rekonvaleszenten wie Adriano Grimaldi oder Ole Kittner, die das Pensum nach und nach steigerten oder unverhoffte Ausfälle wie der von Sinan Tekerci (Schlag auf den Zeh) und Christian Müller (Tritt in die Achillessehne). Dass Lennart Stoll wegen einer Grippe gar nicht erst mitreisen konnte ist ebenso ärgerlich wie die Fußprobleme, die Denis Mangafic quasi über das gesamte Trainingslager hinweg zumindest ausbremsten. Alle Hände voll zu tun für das dreiköpfige Therapeuten-Team, das wieder einmal einen hervorragenden Job machte. Ebenso wie Mannschaftsarzt Cornelius Müller Rensmann, der das Team einmal mehr in den Süden begleitete.

Was gab es noch? Testspiele natürlich. Keine Frage, man darf diese nicht überbewerten, muss aber trotzdem die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Sowohl gegen den Bundesligisten Darmstadt 98 als auch gegen den Zweitligisten SV Sandhausen setzte es Niederlagen, mal knapp (0:1 gegen die Lilien), mal deutlich (1:5 gegen Sandhausen), chancenlos waren die Preußen aber in keiner der Partien. “Wir müssen vor allem in der Offensive zielstrebiger sein, mehr Ideen haben und mehr Esprit versprühen”, weiß Benno Möhlmann, wo er bis zum Rückrundenauftakt gegen den VfL Osnabrück den Hebel ansetzen muss.

Am Sonntagmittag geht es mit dem Bus nach Alicante, wo um 14:30 Uhr der Flieger abheben und gegen 17 Uhr in Düsseldorf landen soll. Nach einem trainingsfreien Montag bittet Benno Möhlmann seine Spieler am Dienstagnachmittag wieder auf den Traininsgplatz. Ob das Testspiel gegen die SG Wattenscheid angesichts der winterlichen Bedingungen stattfinden kann, bleibt abzuwarten. Der letzte Härtetest vor dem Restart der 3. Liga folgt schließlich am Samstag (21.1, 14 Uhr) gegen den VfL Bochum im heimischen Preußenstadion.

Samstag, 14. Januar 2017 - 19:07 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp


Quelle: scpreussen-muenster.de