Deutliche Worte beim Fanstammtisch im Jovel

Die Jovel Music Hall ist bekannt für hochkarätige Music-Acts und Mottopartys – Am vergangenen Montagabend war die Event-Location am Albersloher Weg allerdings fest in Preußenhand. Etwa 400 Anhänger des SCP waren gekommen, um beim Fanstammtisch auf Tuchfühlung mit der neuen Vereinsführung zu gehen. Und eins wurde an diesem sehr informativen Abend deutlich: Vorstand und Aufsichtsrat sind Freunde klarer Worte!

Zwei Fragen waren es, die die gut zweistündige Veranstaltung bestimmten: Wie geht es in Sachen Stadion(neu-)bau weiter und wie stellt sich die Vereinsspitze die Ausgliederung der Profiabteilung aus dem Gesamtverein vor? „Ich hätte da ein bis zwei Sätze, aber ich muss mich zurückhalten, sonst werde ich heute Abend noch verhaftet“, kommentierte etwa Präsidiumsmitglied Walther Seinsch die Gespräche mit der Stadt bezüglich einer Fläche für ein neues Stadion. Die Lacher des Publikums hatte er damit auf seiner Seite. „Es besteht keine realistische Chance, vor dem Jahr 2027 die Nieberdingstraße als Stadionareal zu nutzen”, wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Fabian Roberg dann deutlicher und begrub damit die von der Stadtverwaltung neu befeuerten Gedankenspiele. Ausgang offen!

Emotionaler wurde es dann beim Thema Ausgliederung, für das die Vereinsführung vor allem um Vertrauen warb. Alles müsse genauesten abgewogen und bewertet werden, ohne Schnellschüsse und mit der gebotenen Seriosität. Doch, und das stellte Roberg klar: „Ohne Ausgründung, kein Stadion! Wir brauchen eine sichere Spardose für Investoren. Mitgliederrechte sollen dabei aber nicht auf der Strecke bleiben!” Und weil dieses Thema gut vorbereitete werden muss, wird es bei der anstehenden Jahreshauptversammlung noch nicht auf der Tagesordnung stehen.

Dienstag, 15. November 2016 - 11:37 Verein | Autor: Marcel Weskamp

Quelle: scpreussen-muenster.de