Vorbericht: „Das Schiff in die richtige Richtung lenken“


Am Samstag (14 Uhr) empfängt der SC Preußen 06 e.V. Münster den Chemnitzer FC im Stadion an der Hammer Straße. Für Preußentrainer Ralf Loose ist das Spiel „die letzte Chance“, um im Aufstiegsrennen noch ein „Wörtchen mitreden zu können“. Aus diesem Grund kommt für den Adlerklub nur ein Heimsieg infrage, um das „Schiff wieder in die richtige Richtung zu lenken“, so der Coach.

Dabei kündigte Loose einige Veränderungen in der Startelf an, welche Positionen allerdings neu bekleidet werden, verrät der 51-jährige nicht. Fest steht jedoch, dass Daniel Masuch den rotgesperrten Max Schulze Niehues im Tor ersetzen wird. „Ich gehe davon aus, dass Daniel mit seiner Routine und seiner Erfahrung eine gute Partie abliefern wird“, macht sich der Fußballlehrer, trotz der geringen Spielpraxis des Torhüters, keine Sorgen. Neben den Langzeitverletzten fällt am Samstag nur Marco Pischorn aus, der auf Grund einer Erkrankung nicht mit an Bord ist. Des Weiteren wird es in der Begegnung mit dem CFC keinen Systemwechsel geben, da der Trainer die Probleme nicht in der Formation sieht.

Wichtig sei, dass man trotz der leichten Verunsicherung, welche in einer solchen Phase „normal“ sei, sich davon nicht beeinflussen lasse. „In den letzten Partien fehlten uns ein paar Prozentpunkte, die wir auf dem Weg von der Kabine auf den Platz liegengelassen haben. Für uns gilt es nun, wieder mit mehr Konsequenz aufzutreten und die Leichtigkeit zurückzugewinnen“, weiß Ralf Loose, dass eine solche Situation an den Spielern nagt. Dennoch soll dies nicht als Rechtfertigung gelten: „Wir haben eine sehr gute Saison gespielt und dürfen keinen Gedanken daran verschwenden, was wir zu verlieren haben. Wir müssen den Blick auf das richten, was wir gewinnen können.“ Mit einem Sieg über die Ostdeutschen hält man also nicht nur den Anschluss an die Aufstiegsränge, sondern auch die mentale Lage würde sich verbessern.

Mit einem Erfolg kommt der Glaube zurück

Ein Sieg gegen den Chemnitzer FC wird allerdings kein Spaziergang. „Wir wissen was auf uns zukommt. Der CFC ist eine gute und robuste Mannschaft, die uns nicht viele Räume lassen wird“, erwartet der Trainer einen harten Kampf, den seine Spieler annehmen müssen. Dabei können sich die Adlerträger nicht nur auf das spielerische verlassen, sondern müssen darüber hinaus auch läuferisch und kämpferisch an die Grenze gehen. Nur so könne man das „Quäntchen Glück“ auf seine Seite ziehen und den wichtigen Heimdreier einfahren.

Dass in den vergangenen Partien der Wille gefehlt habe, bezweifelt der Coach: „Wenn man sich anguckt, dass Kevin Schöneberg, bis es nicht mehr ging, jedes Spiel mit einer Verletzung bestritt und auch Dominik Schmidt seit Wochen bandagiert wird, erkennt man, dass der unbedingte Wille da ist.“ Stattdessen fordert der Übungsleiter schnellere Reaktionen in gewissen Momenten und das frühe Antizipieren der Situationen. Ebenfalls gilt es für die Schützlinge von Ralf Loose, die Ruhe zu bewahren, um dann in den entscheidenden Augenblicken mit absoluter Entschlossenheit hinten das Tor zu verhindern und vorne den Treffer zu erzielen. „Wenn wir das alles am Samstag umsetzen können, kommt der Erfolg zurück und mit diesem kehrt auch der Glaube an sich selbst und an das große Ziel“, zeigt sich Loose zuversichtlich.

Wie immer berichten wir am Samstag ab 13:45 live in unserem Liveticker. Gerne weisen wir auch noch einmal auf unsere Freunde vom Fanradio „Mottelstrehle“ hin, die das Aufeinandertreffen mit dem CFC in voller Länge kommentieren werden. Ein Livestream der Partie ist auf sportschau.de zu sehen.

Vorbericht: Jan Wassermann

Quellenangabe: scpreussen-muenster.de | Autor: Marcel Weskamp