Preußen Münster
Comeback von Philipp Hoffmann bei Preußen Münster zieht sich hin

von Jan Ahlers

Münster – Hart und intensiv schuften Simon Scherder und Philipp Hoffmann nach ihren schweren Verletzungen an Kreuzband respektive Patellasehne für ihr Comeback im Jahr 2017. Bei Offensivspieler Hoffmann deutet sich jedoch eine Rückkehr zur Wintervorbereitung nicht an – zu viel Muskelmasse hatte der Rechtsaußen in den Monaten nach der Verletzung verloren.

Auch am Dienstag schaute der 23-jährige Hoffmann beim Training vorbei, absolvierte mit Scherder einige Laufübungen. An viel mehr ist aktuell noch nicht zu denken, an Mannschaftstraining schon gar nicht. „Ich habe mein Bein in den ersten zwei, drei Monaten nach der Operation am Knie so gut wie überhaupt nicht belasten können“, beschreibt Hoffmann das Dilemma. Viel Kraft in Form von Muskeln habe er in dieser Phase verloren. „Ich bestand gefühlt nur noch aus Haut und Knochen“, klagt Hoffmann über die schwere Zeit.

Geduld ist gefragt

Umso intensiver befindet er sich aktuell in Krafteinheiten, um die Belastung allmählich wieder den Verhältnissen im Profifußball anzugleichen. Aber das dauert – und zwar länger, als zunächst erhofft worden war. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining zur Wintervorbereitung, das Anbieten im Trainingslager und in den Testspielen muss wohl oder über verschoben werden. „Vor Mitte bis Ende Februar werde ich kaum zurück ins Mannschaftstraining kommen können“, so Hoffmann. Zehn Monate wären dann seit der schweren Verletzung vergangen.

Zur Erinnerung: Seit dem 28. April dieses Jahres ist der 23-Jährige außer Gefecht gesetzt, als er während des von ihm erzielten 1:0-Führungstreffers beim SV Wehen Wiesbaden unglücklich im Rasen hängenblieb und sich nahezu einen Totalschaden im linken Knie zuzog. Sein Vertrag an der Hammer Straße läuft noch bis Juni 2018. „Immerhin ist die Heilung ohne Komplikationen vorangeschritten, das läuft super voran“, ist Hoffmann optimistisch. Nun muss sich der Flügelstürmer nur noch in Geduld üben.


Quelle: www.westline.de