Preußen Münster plant ohne Mangafic, Kobylanski-Zukunft offen

von Jan Ahlers

Münster – Mit einem furiosen 5:1-Erfolg hat Preußen Münster den Verbleib in der 3. Liga auch rechnerisch drei Spieltage vor dem Saisonende gesichert. Nun sollen rasch die Gespräche mit mehreren Spielern intensiviert werden, der Kader für die kommende Spielzeit Formen annehmen.

In jedem Fall nicht mehr dazugehören wird Denis Mangafic. Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Saison zeigte der gelernte Rechtsverteidiger am Sonntagnachmittag eine starke Leistung – die erwartbare Trennung wird dadurch nicht verhindert.

„Er hat seinen Job zufriedenstellend erledigt, obwohl er uns am Saisonende verlassen wird“, sorgte Trainer Benno Möhlmann nach Spielende fast schon beiläufig für Klarheit. Präferiert werden dürfte eine Verlängerung mit dem am Sonntag gesperrten Stéphane Tritz, als Backup etabliert sich zusätzlich der bis 2019 gebundene Lennart Stoll - oder vielleicht sogar eine externe Lösung.

Auch in der Offensive laufen mehrere Verträge aus, was sich ganz offensichtlich nochmals positiv auf die Leistungsbereitschaft der Akteure auswirkt: Sowohl der eingewechselte Mirkan Aydin als auch Martin Kobylanski steuerten Treffer bei und lieferten Empfehlungsschreiben für eine Verlängerung. „Ich kann zu meiner Zukunft noch nichts sagen, weil ich noch einen Vertrag in Danzig besitze“, kommentierte Kobylanski zunächst eher zurückhaltend.

Auch Schweers kann sich Zukunft bei den Preußen vorstellen

Dann aber erhellten sich seine Gesichtszüge. „Hier in Münster habe ich den Spaß am Fußball wiederentdeckt“, strahlte der 23-Jährige. „Die Hinrunde kann ich nicht beurteilen, aber in der Rückrunde waren wir eine echte Einheit und ich habe mich bei jedem Training gefreut, in die Kabine zu kommen. Mehr kann ich noch nicht sagen“, schloss Kobylanski grinsend ab. Abneigung beim polnischen Stürmer, der in 13 Spielen vier Treffer sowie eine Torvorlage beisteuerte, sähe gewiss anders aus…

Und Lion Schweers? Der musste nach einem harten Zusammenprall mit Jonas Nietfeld mit einer dicken Beule über dem rechten Auge ausgewechselt werden – nach Abpfiff war er wieder bei Sinnen und kommentierte: „Ob ich weiter in Münster spiele, muss auch mit meinem Berater abgeklärt werden.“ Bestehe denn grundsätzliches Interesse, in der Heimat zu bleiben? „Auf jeden Fall“, strahlte auch Schweers. Preußen Münster darf sich berechtigte Hoffnungen machen, zwei Talente weiter an sich binden zu können.


Quelle: www.westline.de