SV Rödinghausen klopft an die Tür
Preußen Münster streicht den freien Tag für die Pokalvorbereitung


von Jan Ahlers

Münster – Ausruhen nach dem 3:0 über Sonnenhof Großaspach gibt es für Preußen Münster nicht. Der für gewohnt trainingsfreie Montag fällt aus – nicht etwa aus Leistungsgründen, um Himmels Willen. Die Ursache liegt in der Englischen Woche, die für die Adlerträger schon am morgigen Dienstag mit dem Westfalenpokal-Viertelfinale gegen den SV Rödinghausen einhergeht.

Hinteres Mittelfeld der 3. Liga trifft auf Regionalliga-Durchschnitt: Das bieten die anstehenden Pokal-Aufeinandertreffen zwischen dem SC Paderborn und dem SC Verl (28. Februar) sowie das besagte Duell der Preußen mit den Mannen vom Wiehengebirge. Diese schwörten sich bereits Ende vergangener Woche mit einem eigens produzierten Trailer für das besondere Spiel ein – vergaßen aber möglicherweise in all der Fokussierung auf den Pokal den Regionalliga-Alltag etwas aus den Augen: Bei Aufsteiger Wuppertaler SV setzte es eine deutliche 1:4-Pleite.

Die Zutaten laden förmlich dazu ein, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch trotz des verdienten 3:0-Sieges über Sonnenhof Großaspach pausiert der SC Preußen nicht. „Wir werden am Montag eine Einheit abhalten und auch am Dienstagmorgen vor dem Spiel noch einmal“, erklärt Benno Möhlmann. Der 62-Jährige wird gewarnt sein: Mit den Sportfreunden Siegen und dem SC Wiedenbrück beförderte Rödinghausen zuletzt immerhin zwei Regionalligisten aus dem Wettbewerb, während Münster seine Aufgaben gegen unterklassige Klubs mal mit mehr, mal mit weniger Mühe absolvierte.

SC Preußen will im Rhythmus bleiben

„Wir wollen mit dem Sieg im Rücken regenerieren und uns schnell auf die nächste Aufgabe vorbereiten, die gewiss nicht einfach wird“, stellte Torhüter Max Schulze Niehues kurz nach Abpfiff klar. „Dass wir nun keine Pause haben, ist nach dem Erfolg überhaupt nicht schlimm. Es trägt dazu bei, dass wir im Rhythmus bleiben“, begründet der Schlussmann, der am Samstag nicht einen Ball halten musste. „Ein entspannter Tag, auch wenn ich befürchte, dass dies eine Ausnahme bleiben wird“, schmunzelte Schulze Niehues.

Personell muss Preußen Münster geringere Einschnitte verkraften als am letzten Wochenende, denn Benjamin Schwarz rückt ins Aufgebot zurück. Ole Kittner fällt weiterhin aus – angesichts der zuletzt starken Leistung von Stellvertreter Lion Schweers dürfte diese Personalie nur geringe Bauchschmerzen bereiten. Möglicherweise erhält dagegen Tobias Warschewski wieder einen Startelfeinsatz: Der Youngster stellte seine Treffsicherheit mit fünf Treffern in nur zwei Westfalenpokal-Einsätzen bereits eindrucksvoll unter Beweis.


Quelle: www.westline.de