Preußen Münsters Kapitän Grimaldi ist die Nummer drei in Liga drei

Münster -
Der Kapitän geht mit gutem Beispiel voran: Der Preußen-Stürmer hat es in der Saisonabschlusswertung des „Kicker“ auf Platz drei der besten Stürmer in Liga drei gebracht.
Von Alexander Heflik

Natürlich ist die vergangene Spielzeit bereits Geschichte. Doch der SC Preußen Münster setzt in der neuen Saison vor allem auf die Spieler, die in der zweiten Saisonhälfte den Umschwung schaffen konnten. Der Fußball-Drittligist lag in der Hinrundentabelle auf Rang 16, in der zweiten Serie auf Platz sechs. Nur einmal angenommen, der SCP hätte die 30 Punkte aus der zweiten Saisonhälfte auch in der ersten Serie zustande gebracht, dann wäre unter dem Strich ein fünfter Rang herausgesprungen.

Die Trendwende unter Trainer Benno Möhlmann, dem Nachfolger von Horst Steffen, lässt sich auch an den Ranglisten des Fachmagazins Kicker ablesen. Fanden sich in den Bewertungen des Winters kaum Preußen wieder, so waren es im Sommer eine Reihe von Akteuren, die den Sprung zumindest ins Blickfeld schafften. Und nach Lion Schweers, der als Innenverteidiger als Viertbester der gesamten Liga in der Rückrunde einsortiert wurde, schaffte es einer sogar auf das Podest der Stürmer: ­ Adriano Grimaldi wurde als drittbester Angreifer der Liga bewertet vom Fachblatt, das unter anderem auch die Bewertungen dieser Zeitung zurate zog.

Angreifer Grimaldi hat dabei eine Achterbahnfahrt in dieser Saison hinter sich gebracht. Nach einem ordentlichen Saisonstart, als er gemeinsam mit dem zu den Stuttgarter Kickers abgewanderten Jesse Weißenfels phasenweise gut funktionierte, warf ihn über fast vier Monate eine Verletzung aus der Bahn, elf Partien musste Münster ohne den „Knipser“ auskommen.

Unter Benno Möhlmann wurde der Ex-Osnabrücker im Herbst dabei Kapitän der schwächelnden Preußen. Nach der Winterpause, genesen und voll fit, legte der „Fürst“ richtig los. Sieben Tore und sieben Assists sorgten für die Einstufung unter „Herausragend“ auf Platz drei. Nur Manuel Schäffler (Holstein Kiel) und Ronny König (FSV Zwickau) wurden noch besser bewertet. Am Ende der Saison war Grimaldi, obwohl „nur" auf Rang acht der Torjägerliste geführt, wohl der Effektivste. In 28 Partien kam er auf zwölf Tore und acht Assists.

Bei den offensiven zentralen Mittelfeldpositionen schafften es Michele Rizzi und Martin Kobylanski in die zweite Kategorie, das sogenannte Blickfeld. Dominick Drexler des VfR Aalen wurde in dieser Rubrik als Nummer eins eingestuft.

Bei den offensiven Mittelfeldspielern auf den Außenbahnen schaffte es Tobias Rühle ins „Blickfeld“. Topgesetzt unter den Außenangreifern ist mit Matthias Morys ein weiterer Akteur des VfR Aalen.►  Herausragend: Lion Schweers als Innenverteidiger auf Rang vier; Adriano Grimaldi als Stürmer auf Rang drei.►  Blickfeld: Torwart Max Schulze Niehues; die Außenverteidiger Jeron Al-Hazaimeh und Stephane Tritz; Michele Rizzi und Martin Kobylanski im Mittelfeld offensiv zentral; Tobias Rühle im Mitte Außenbahn offensiv.

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