Chemnitz-Heimspiel läutet nächste englische Woche ein

Sechs Begegnungen in 23 Tagen – Der Spielbetrieb in der 3. Liga nimmt für den SC Preußen 06 e.V. Münster im Moment richtig Fahrt auf. Wenn der Chemnitzer FC am Samstag (14 Uhr) an der Hammer Straße aufläuft, läuten die Himmelblauen bereits die zweite englische Woche des Jahres für die Adlerträger ein. Mitte September setzten sich die Schwarz-Weiß-Grünen noch bei besten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein an der Gellertstraße mit 1:0 durch, im Preußenstadion erwartet beide Mannschaften jedoch eine andere Ausgangssituation: „Der Platz ist in Ordnung“, geht SCP-Trainer Horst Steffen davon aus, dass der Rasen im Preußenstadion seiner Spielidee schon mehr entgegenkommen könnte, als das bescheidene Geläuf vom vergangenen Spieltag bei Werder Bremen II.

„Eine Truppe mit Potential für mehr“

Für die Gäste aus Sachsen verläuft die aktuelle Spielzeit bisher nicht wie geplant, der CFC liegt zurzeit auf Rang 14 und hinkt den eigenen Erwartungen hinterher. „Die Zusammenstellung vor der Saison war auf andere Ziele ausgelegt“, weiß Steffen um die Qualität, die im Kader der Chemnitzer steckt: „Mit Anton Fink und Daniel Frahn haben sie zwei klasse Angreifer und die anderen Jungs marschieren ohne Ende. Das ist ein Truppe mit Potential für mehr.“ Obwohl die Münsteraner acht Plätze vor den Himmelblauen liegen, trennen die beiden lediglich sieben Zähler. Ein Beweis, für die sehr hohe Leistungsdichte der aktuellen Spielrunde und dafür, dass im Tableau noch sehr viel möglich sein kann. Umso wichtiger, dass die Preußen zurück in die Spur finden und die spielerische Idee von Horst Steffen wieder auf den Rasen bringen: „Wir arbeiten im Training an Details. Wenn wir diese umsetzen, bin ich mir sicher, dass wir uns mehr Torchancen erarbeiten und dann auch die Treffer folgen werden“, bleibt der Chefcoach geduldig und feilt in jeder Einheit mit seinen Schützlingen an der Umsetzung seiner Vorgaben.

„Die Chemnitzer verteidigen sehr ordentlich, sind gut organisiert und werden uns sehr wenig Räume lassen“, analysiert Steffen das Defensivverhalten der Gäste. „Wenn wir unseren Plan konsequent verfolgen, sauber agieren und unsere Laufwege stimmen, werden wir aber unsere Möglichkeiten bekommen.“ Die Grundlage eines erfolgreichen Auftritts wird ein funktionierender Spielaufbau sein, aus dem effektive Angriffe entstehen sollen: „Wenn unsere Außenspieler beispielsweise zum Flanken kommen, muss die Box passend besetzt sein. Wer geht auf die Eins? Wer an den zweiten Pfosten?“, erwartet der Übungsleiter von seinem Team, die Ideen aus dem täglichen Trainingsbetrieb auch in die Pflichtspiele zu übertragen.

Rückkehrer vergrößern Optionen – Müller fällt aus

Für Horst Steffen vergrößert sich mit den Comebacks von Amaury Bischoff, Mehmet Kara und Rogier Krohne die Auswahl für seine Startaufstellung gegen Chemnitz wieder deutlich. Verzichten muss der 46-jährige Fußballlehrer jedoch auf seinen Linksverteidiger Felix Müller, der mit einer Erkältung flachliegt. Ebenfalls ist der Einsatz von Benjamin Schwarz (Knieprobleme) noch fraglich. Dennoch hat der Coach bereits eine Vorstellung im Kopf, mit der die Himmelblauen ohne Punkteausbeute zurück nach Sachsen geschickt werden sollen: „Meine Tendenz ist da, zwei bis drei Positionen sind jedoch noch offen. Die Jungs können aber auch in unterschiedlichen Zusammenstellungen gute Leistungen abrufen“, vertraut Steffen auf sein Team und hält sich vor dem 27. Spieltag in der 3. Liga gewohnt bedeckt.


Quelle: scpreussen-muenster.de
Freitag, 26. Februar 2016 - 15:47 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann