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In der Staffel erfolgreich: Judith Wessling, Luisa Bodem, Imke Daalmann und Frieda Breitkopf (v.l.).
Foto: SCP LA

Saisonstart der Preußen-Athleten wird mit Titelgewinnen gekrönt

In einer blitzschnellen Staffel, gleich zweifach im Dreisprung sowie auf einer Mittelstrecke und im Hammerwurf dominierten Athletinnen und Athleten des SC Preußen 06 e.V. Münster bei den Westfalenmeisterschaften in Dortmund und NRW-Titelkämpfen in Leverkusen. Medaillen gab es zum Start in die Hallensaison in weiteren Disziplinen.

In der Helmut-Körnig-Halle an der Dortmunder Strobelallee und in Leverkusens Halle im Stadion Manfort setzten die Preußentrainer Elke und Frank Bartschat ein Starter-Dutzend ein, das sich direkt im ersten Jahresvergleich topfit präsentierte mit insgesamt 15 Plätzen in den Top 8 und zehn Medaillen. Viermal wurde gleich die Qualifikation für deutsche Meisterschaften in unterschiedlichen Altersklassen gebucht.

Als besonders wertvoll ragt der Sieg der 4 x 200-m-Staffel der Frauen heraus. Frieda Breitkopf, Judith Wessling, Luisa Bodem und Imke Daalmann siegten in dieser Starteihenfolge in 1:40,20 Minuten vor der Konkurrenz der LGO Dortmund und dem TV Gladbeck, die in 2017 noch vor den Adlerträgerinnen lagen. Der geplante Start von Lena Malkus fiel deren Grippeerkrankung zum Opfer – das nominierte und sehr junge Quartett aber zeigte Biss und Einzelne steckten auch die zuvor schon absolvierten Einzelstarts weg.

Preußen-Neuzugang Florian Hornig, Jahrgang 2000, gelang als jüngstem Starter im Dreisprung der Männer im dritten Versuch ein Satz auf stolze 14,10 m, der von keinem Gegner auch nur annährend gekontert wurden. Der vormalige Starter der TSG Dülmen war im Vorjahr Vierter der U-18-DM mit 14,02 m. Der in Dülmen noch zu Schule gehende Hornig, auch als starker Hochspringer unterwegs, hatte bisher im Dreisprung unter dem Dach eine Bestmarke von 13,50 m zu Buche stehen.

Disziplin-Kollegin Imke Daalmann siegte im Frauen-Wettbewerb mit 11,81 m, die im vorletzten Versuch erreicht wurden. Vier Konkurrentinnen hielten hier nicht mit. Über 800 m war Margot Wyrwoll in 2:22,59 Minuten alleine auf weiter Flur und ergo die Siegerin, denn außer der Starterin aus dem Jahrgang 1991 bewarb sich keine Konkurrentin um den Titel – daher startete die SCP-Athletin beim Lauf der Männer.

Luisa Bodem kam im Weitsprung mit 6,05 m nach vier Versuchen auf Rang zwei, weil außer der Wattenscheiderin Ronja Frei, die 6,14 m vorlegte und damit gewann, keine mehr zu bieten hatte. Matthis Leon Wilhelm wurde mit 7,29 m Weitsprung-Dritter – gesichert wurde der Treppchenplatz im letzten von drei gültigen Versuchen. Im 200-m-Feld der Frauen war Frieda Breitkopf als Jüngste keck genug, in 25,21 Sekunden Bronze zu holen. Gerade dieser Rang war in der elfköpfigen Konkurrenz stark umkämpft auf den letzten Metern. Über die doppelte Strecke ließ Judith Wessling nicht locker, bis sie in 58,07 Sekunden Rang drei sicher hatte.

In Leverkusen mussten Tom Brack und Preußen-Neuzugang Alisha Dermane-Tiko, die U-18-Starterin, gegen NRW-Konkurrenz und tatsächlich draußen vor der Tür ran. Preußens Hammerwerfer wurde mit 52,43 m NRW-Dritter bei den Männern und bester westfälischer Athlet. Die Diskuswerferin aus dem Jahrgang 2002, die jetzt im Sportinternat an der Salzmannstraße heimisch ist, kam mit 33,07 m als Zweitbeste aus Westfalen auf den dritten Rang im Bundeslandvergleich.

Den Dortmunder Sonntag und das große Indoor-Meeting in der bekannten Halle nutzten die Preußen-Weitspringerinnen Tabea Christ und Luisa Bodem zum Vergleich in einem auch international bestückten Klassefeld. Vor 2500 Zuschauern wurde Erstgenannte Sechste mit 6,02 m und die tags zuvor mehrfach geforderte Bodem Achte (5,82 m).

Dienstag, 23. Januar 2018 - 12:18 Leichtathletik | Autor: Marcel Weskamp

scpreussen-muenster.de