Münsters Eigengewächs unterschreibt neuen Zweijahresvertrag
Nach Hoffmann: Auch Scherder bleibt ein Preuße

Der gröbsten Abstiegssorgen entledigt macht sich Preußen Münster an die Zukunftsplanung. Nachdem in Philipp Hoffmann bereits am Dienstag einer der dienstältesten Preußen seinen Vertrag verlängert hatte, zog nur einen Tag später eine weitere Identifikationsfigur nach. Eigengewächs Simon Scherder unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Münsteranern.

"Ich freue mich, zwei weitere Jahre bei meinem Verein spielen zu dürfen", gab Scherder zu Protokoll und brachte nicht nur durch das Possessivpronomen seine Verbundenheit zum Klub zum Ausdruck. "Nach all den Jahren und dem Erlebten liegen mir das Umfeld und die Mitarbeiter des Vereins sehr am Herzen", so der 24-Jährige in der Mitteilung, die die Preußen bereits am Mittwoch veröffentlichten.

Im Alter von 13 Jahren war der gebürtige Münsterländer in die Jugendabteilung der Preußen gekommen und hatte dort alle folgenden Nachwuchsteams durchlaufen. Seit 2012 lief Scherder für das Drittligateam auf und kam bislang auf insgesamt 65 Einsätze (zehn Tore). Nachdem er zwei komplette Spielzeiten mit diversen Knieverletzungen verpasst hatte, feierte der Defensivmann in dieser Saison sein Comeback. Seit dem Trainerwechsel zu Marco Antwerpen kehrte Scherder in die Stammelf der Adlerträger zurück, glänzte zuletzt mit drei Toren nach der Winterpause. Auch beim 2:0-Erfolg über Hansa Rostock zuletzt war der kopfballstarke Abwehrspieler in der Offensive erfolgreich.

"Mit seiner Übersicht und seiner Fähigkeit, Spielsituationen frühzeitig zu erkennen, gepaart mit seiner Abgeklärtheit und Torgefährlichkeit, ist er auch für die kommenden Spielzeiten ein wichtiger Spieler für uns", wurde Sportdirektor Malte Metzelder in der Vereinsmitteilung zitiert. Nach Philipp Hoffmann ist Scherders Unterschrift bereits die zweite Vertragsverlängerung, seit Metzelder am Montag auch das Amt des Geschäftsführers übernommen hatte.

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