Kunz-Patzer bringt CFC früh in Rückstand
Grimaldis Doppelpack reicht effektiven Preußen

Mit einem Doppelpack hat Kapitän Adriano Grimaldi Preußen Münster zu einem Auswärtssieg in Chemnitz geschossen. Für ein Kuriosum sorgte Münsters Stürmer vor allem bei seinem ersten Treffer, mit dem er seine Farben früh in Führung brachte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Sachsen konterte Grimaldi prompt und sorgte so in einem spielerisch überschaubaren Drittliga-Spiel für die Entscheidung.

Chemnitz-Trainer David Bergner konnte nach dem 0:0-Unentschieden bei den Würzburger Kickers wieder auf den zuletzt gelbgesperrten Baumgart zurückgreifen, außerdem begann Hansch zu Beginn an. Kluft und Reinhardt nahmen dafür auf der Bank Platz.

Münster-Trainer Marco Antwerpen musste auf Kobylanski verzichten, der bei der 1:2-Heimpleite gegen den Halleschen FC die fünfte Gelbe Karte sah. Außerdem saßen Schwarz, Rühle und Akono auf der Bank, neu in der Startelf waren Mai, Borgmann, Menig und Rinderknecht.

Grimaldi nutzt Kunz-Patzer: Preußen führen früh

Die Partie begann mit einem kuriosen Treffer: CFC-Schlussmann Kunz brauchte im Spielaufbau zu lange, um einen Rückpass zu verarbeiten und schoss den anlaufenden Grimaldi an, der Ball landete zur frühen Preußen-Führung im Tor (6.). Münster agierte auch in der Folge gefälliger, die größeren Chancen verzeichneten jedoch die Sachsen - jeweils in Person von Frahn (8., 9., 19.).

Im zweiten Durchgang klappte es dann auch mit einem Treffer für die Himmelblauen. Hansch fand Baumgart mit einer flachen Hereingabe und Schweers fälschte den eigentlich harmlosen Abschluss des Offensivmanns unhaltbar für Schulze Niehues zum Ausgleich ab (53.). Der sollte aber nicht lange Bestand haben: Nur vier Minuten später grätschte erneut Grimaldi eine präzise Hereingabe von Hoffmann zur erneuten Preußen-Führung über die Linie (57.).

CFC fehlt die Durchschlagskraft

Chemnitz mühte sich im Anschluss nach Kräften, zum zweiten Ausgleich zu kommen, kam mit den weitgehend unstrukturiert vorgetragenen Angriffen aber zumeist nur bis an den Strafraum der Preußen. Einzig Mlynikowski sorgte mit einem technisch stark geschossenen Freistoß noch für Gefahr (75.). Es blieb beim 2:1 für die an diesem Tag gnadenlos effektive Auswärtsmannschaft.

Am 37. Spieltag finden bekanntlich alle Partien zeitgleich am Samstag um 13.30 Uhr statt: Chemnitz muss zum Aufsteiger nach Magdeburg, Münster spielt gegen die Sportfreunde Lotte.


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