Sachsen-Anhalter fahren ersten Sieg 2018 ein
Akrobatischer Beck lässt Magdeburg jubeln

Der 1. FC Magdeburg hat den Ausrutscher des SC Paderborn genutzt und den SC Preußen Münster mit 3:1 geschlagen. Bei diesem letztlich auch in der Höhe verdienten Erfolg mussten die Sachsen-Anhalter jedoch Comeback-Qualitäten beweisen und drehten einen frühen Rückstand letztlich in einen wichtigen Sieg im Kampf um die Tabellenspitze.

FCM-Coach Jens Härtel brachte im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Würzburg zwei Neue: Schäfer und Düker ersetzten Hammann (nicht im Kader) und Niemeyer (Bank).

Münsters Trainer Marco Antwerpen [Linked Image] wechselte nach dem 4:2-Comebacksieg bei der Zweitvertretung des SV Werder Bremen doppelt: Rizzi, der nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte mit einem Viererpack geglänzt hatte sowie Heinrich dürfen für Kobylanski und Grimaldi (beide Bank) von Beginn an ran.

Obwohl Magdeburg vom Anpfiff weg spielbestimmend war, gaben sich die Gäste aus Münster durchaus selbstbewusst und gingen bereits in der neunten Minute durch Scherder, der von einer verunglückten Kopfballabwehr von Magdeburgs Schiller profitierte, mit 1:0 in Front. Die Hausherren mussten sich kurz schütteln und hatten Glück, dass Glinker Hoffmanns Schuss über den Querbalken lenkte (11.). Statt 0:2 stand es nur zwei Zweigerumdrehungen später Unentschieden, da Schwede einen Schweers-Rückpass auf Schulze Niehues erlief, den Preußen-Keeper umkurvte und auf 1:1 stellte (13.)

Magdeburger Doppelschlag

Von da an agierten die Sachsen-Anhalter im Stile einer Spitzenmannschaft, ließen Ball und Gegner laufen und schlugen nach rund einer halben Stunde eiskalt zu: Während zunächst Handke, der einen Schwede-Freistoß mit dem Kopf in die Maschen beförderte, die Partie drehte (32.), sorgte Beck nur zwei Minuten später mit einem sehenswerten Seitfallzieher für die 3:1-Pausenführung (34.).

Nach dem Seitenwechsel war weiterhin der FCM das bessere Team, die erste Chance hatte allerdings Münster in Person von Rühle (48.). Letztlich war die Härtel-Elf jedoch durchweg dem vierten Tor näher, als die Preußen dem zweiten: Erdmann (61.) und vor allem Butzen, Düker und Beck ließen bei einer Dreifachchance Präzision vermissen (65.).

Menig an den Pfosten

In der Schlussphase passierte nicht mehr wirklich viel: Obwohl das Tempo durchaus noch ansehnlich war, sah sich Magdeburg nicht gezwungen, viele Angriffe abzuspulen. Auch die Münsteraner brachten kaum noch nennenswerte Offensivaktionen auf den Rasen. Einzig in der Nachspielzeit traf Menig mit einem abgefälschten Schuss aus 15 Metern den Pfosten. Nach Abpfiff stand ein verdienter Magdeburger Sieg, der die Sachsen-Anhalter bis auf einen Zähler an Tabellenführer Paderborn heranbringt.

Für Magdeburg geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung von Werder Bremen weiter. Münster ist bereits am Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen Hansa Rostock gefordert.

Quelle: kicker.de