1. FC Kaiserslautern
Erste Drittliga-Niederlage: 1. FC Kaiserslautern verliert gegen Preußen Münster 1:2

Von Tommy Rhein

KAISERSLAUTERN - Der zweite Heimsieg im zweiten Drittligaspiel auf dem Betzenberg sollte es werden. Am Ende stand für den 1. FC Kaiserslautern jedoch ein 1:2 gegen Preußen Münster. Die Führung von Kevin Kraus (51.) reichte schließlich nicht zum Sieg.

Trainer Michael Frontzeck wechselte im Vergleich zu den ersten beiden Saisonspielen auf einer Position. Stürmer Timmy Thiele ersetzte Lukas Spalvis, der eine Verschnaufpause erhielt. Die 22.881 Zuschauer auf dem Betzenberg sahen eine erste Halbzeit, die noch mit Höhepunkten geizte. Die Gäste aus Münster präsentierten sich giftig, versuchten Druck auszuüben – allerdings ohne Ertrag. Die Roten Teufel fanden danach besser ins Spiel, hatten ihre Offensivaktionen. Für Torgefahr reichte es aber nur in Ansätzen. Stattdessen hatten die Pfälzer noch Glück, dass ein Handspiel von Janek Sternberg im eigenen Strafraum ungeahndet blieb.

1. FC Kaiserslautern - Preußen Münster 1:2 (0:0)

1. FC Kaiserslautern: J.-O. Sievers - Dick, Kraus, Hainault (73. Ö. Özdemir), Sternberg - Hemlein, Albaek, Fechner, Zuck - Biada (46. Spalvis), Thiele (84. E. Huth)

Preußen Münster: Schnitzler - Scherder, Kittner, Borgmann - Menig, S. Braun (69. Kobylanski), Pires-Rodrigues, Heidemann - Klingenburg - Warschewski (64. Dadashov), P. Hoffmann (64. Rühle)

Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 22.881

Tore: 1:0 Kraus (52.), 1:1 Menig (75.), 1:2 Kobylanski (90.+3)

Gelbe Karten: Biada (1), Fechner (1), Spalvis (1), Sternberg (1) / Borgmann (1), Pires-Rodrigues (1), Heidemann (1), Schnitzler (1), Schnitzler (2)

FCK kommt druckvoll aus der Kabine

Nach dem Seitenwechsel reagierte Frontzeck und brachte mit Spalvis für Julius Biada eine zweite Spitze. Und offensichtlich hatte er seiner Mannschaft auch verbal noch etwas mit auf den Weg gegeben, denn der FCK kam druckvoll aus der Kabine. Und lange ließen die Spieler ihren Trainer nicht warten. Nach einem Einwurf von Florian Dick versuchte Abwehrspieler Kraus es aus der Distanz, wurde zunächst geblockt, konnte aber im zweiten Anlauf den Ball im Tor der Gäste unterbringen (51.).

Statt nachzulegen, ließen sich die Roten Teufel danach jedoch wieder unter Druck setzen. Und wieder hätte es Elfmeter geben müssen. Doch Florian Dicks Handspiel blieb erneut ohne Folgen. Münster blieb jedoch am Drücker. In der 74. Minute hatte zunächst der eingewechselte Martin Kobylanski den Ausgleich auf dem Fuß, seinen Freistoß parierte FCK-Keeper Jan-Ole Sievers allerdings stark. Gegen den Nachschuss von Fabian Menig war er jedoch machtlos – 1:1.

In der Schlussphase wollten beide Mannschaften den Sieg, versuchten sich Chancen zu erarbeiten. Münster war dabei die glücklichere Mannschaft. In der Nachspielzeit trat abermals Kobylanski zum Freistoß an. Diesmal zielte er genauer und besiegelte letztlich verdient die erste Drittliga-Niederlage des 1.FC Kaiserslautern.


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