Preußen "verschenkt" in der Nachspielzeit zwei Punkte
Münster: Kobylanski "hat nichts von Joker-Tor"

Der SC Preußen Münster verpasst nach dem unglücklichen 1:1 gegen den VfR Aalen einen Befreiungsschlag aus dem engen Tabellenkeller. Die Spieler hadern dabei besonders mit der Entstehung des späten Gegentreffers.

"Das sind die schönsten Siege" sagte Münsters eingewechselter Torschütze Martin Kobylanski auf dem vereinseigenen Videokanal über die Spiele, die man spät vor heimischen Publikum für sich entscheidet. Zunächst sah es gegen den VfR Aalen so aus, als würde das so ein schöner Sieg werden. Wurde es aber nicht. Nun habe der Joker nichts von seinem Treffer in der 85. Minute, denn acht Minuten später wurde die Führung durch Aalens ebenfalls eingewechselten Schnellbacher egalisiert. Dadurch verlor Preußen spät zwei sichergeglaubte Punkte und verpasste einen Befreiungsschlag - Münster rangiert auf Platz zwölf nur zwei Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz.

"Hätten cleverer sein müssen"

Dabei hatten die Hausherren gegen Aalen vieles richtig gemacht, nur nicht in der 93. Minute. Zur Entstehung sagte Verteidiger Lion Schweers: "Das war ein klassischer Pingpong-Ball, auf einmal war er drin". Von der Schuld frei sprach er sich und seine Teamkollegen aber nicht: "Wir hätten es vorher schon cleverer machen müssen, das war ganz dumm". Damit meinte Schweers vor allem das zu aktive Verhalten in der Nachspielzeit, worüber er sich mit Kobylanski einig war: "Wir hätten zur Eckfahne laufen müssen". Die Marschroute für das Spiel am Samstag beim Tabellenvorletzten in Jena (14 Uhr) ist nun klar - "Drei Punkte, wir müssen uns für den Kampf belohnen". Und vor allem ein bisschen mehr Abstand zu den Abstiegsrängen gewinnen.

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