Nächster Testspielerfolg
4:0 über Rhynern – Preußen Münster überzeugt, Schweers verletzt

von Jan Ahlers

Beelen – Preußen Münster befindet sich auf dem besten Weg, die Sommervorbereitung erfolgreich abzuschließen. Gegen den Regionalligisten Westfalia Rhynern gelang den Adlerträgern am Dienstagabend ein müheloser 4:0 (2:0)-Erfolg.

War das am Dienstag schon so etwas wie eine Startelf? Raum für Spekulation war zumindest gegeben, als etwa Hauptstadt-Leihgabe Nils Körber anstatt von Maximilian Schulze Niehues zwischen den Pfosten stand und Jeron Al-Hazaimeh nicht zum ersten Mal auf Linksaußen agierte – Lucas Cueto fehlte verletzungsbedingt und ein weiterer Kandidat, Moritz Heinrich von 1860 München, wurde bis dato noch nicht offiziell verpflichtet. Im Raum steht ein Zweijahresvertrag für das 20-jährige Talent.

Ansonsten sah vieles vertraut aus, denn neben Körber stand mit Fabian Menig (Linksverteidiger) nur ein weiterer Neuzugang in der Startelf. Und die Preußen legten mächtig los in den ersten 45 Minuten, erspielten sich Chance um Chance. Das Problem: Die Verwertung. Jeron Al-Hazaimeh traf die Latte, Tobias Rühle und Michele Rizzi scheiterten im Eins gegen Eins, auch Martin Kobylanski und Adriano Grimaldi war zunächst kein Schussglück vergönnt.

Tore kurz vor und nach der Pause

Erst kurz vor dem Seitenwechsel belohnten sich die Preußen gegen eine zugegeben schwache Westfalia, die in dieser Verfassung in der Regionalliga wohl kaum eine Schnitte sehen wird. Jeron Al-Hazaimeh war es, der nach Vorarbeit von Grimaldi und Rizzi nach Zögern verwertete (40.). Und damit nicht genug: Grimaldi nutzte einen weiteren herben Schnitzer von Rhynern noch vor der Pause zum 2:0-Zwischenstand (45.).

Nach dem Seitenwechsel nahm Benno Möhlmann die ersten Wechsel vor, unter anderem kamen Lennart Stoll und Philipp Hoffmann neu in die Partie. Aufmerksamkeit erregte Stoll, als dieser mühelos durch die Abwehr spazierte, abschloss und Michele Rizzi den Abpraller verwertete (48.). Das ging schnell, viel zu schnell für Westfalia Rhynern. Kurz darauf durfte sich Jeron Al-Hazaimeh gar ein zweites Mal in die Torschützenliste eintragen – er profitierte davon, dass Adriano Grimaldi die Hereingabe von Stoll knapp verpasst hatte (53.).

Danach schalteten die Preußen einen Gang zurück. Erst recht, als sie mit Lion Schweers (umgeknickt) auch noch einen Akteur verletzungsbedingt vom Feld nehmen, die Partie dafür mangels Wechseloptionen in Unterzahl beenden mussten. Rhynern stellte den SCP nie vor ernsthafte Gefahr, „sie müssen den Sprung in die Regionalliga erst noch meistern“, konstatierte Möhlmann. Auf sein eigenes Team bezogen stellte er klar: „Wir können zufrieden sein. An der Chancenverwertung lässt sich jedoch weiterhin arbeiten.“

Preußen Münster – Westfalia Rhynern 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Al-Hazaimeh (40.), 2:0 Grimaldi (45.), 3:0 Rizzi (48.), 4:0 Al-Hazaimeh (53.)

Zuschauer: 400

https://www.westline.de/fussball/sc-...en-muenster-ueberzeugt-schweers-verletzt