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Fotos: Peperhowe

Punkteteilung beim 1:1 im Preußenstadion

Nach 90 Minuten teilten sich am Samstagnachmittag der SC Preußen Münster und der SC Paderborn die Punkte und trennten sich 1:1-Unentschieden. Mit einem hochkonzentrierten Auftritt zogen die Adlerträger den Gästen im ersten Durchgang noch den Zahn und gingen durch ein Arbeitstor von Adriano Grimaldi in Führung. In den zweiten 45 Minuten entfalteten die Ostwestfalen dann ihre Qualität und verdienten sich – obwohl sie in Unterzahl waren – noch den Ausgleich. Die Münsteraner bleiben damit unter Coach Marco Antwerpen im Preußenstadion ungeschlagen und konnten gegen den Tabellenzweiten einen Punkt eingefahren.

Am 27. Spieltag musste Cheftrainer Antwerpen wieder personelle Änderungen vornehmen, denn in Zwickau hatte Jeron Al-Hazaimeh seine fünfte Gelbe Karte gesehen und musste von der Tribüne aus zuschauen. Seine Position auf links übernahm Fabian Menig, rechts durfte Stephane Tritz von Beginn an ran. Zusammen mit Ole Kittner und Simon Scherder bildeten sie die Viererkette. Lion Schweers musste zunächst auf der Bank Platz nehmen, dafür rückte Michele Rizzi in die Mittelfeldzentrale.
Starke erste Hälfte

Der Tabellenzweite aus Ostwestfalen erwies sich auch an der Hammer Straße als spielstarker Gegner, der Selbstbewusst auftrat und versuchte, jede Situation mit Kurzpassspiel zu lösen. Darauf waren die Adlerträger aber bestens eingestellt, erschwerten den Gästen mit ihrem hohen Pressing gleich das Leben und waren in den Zweikämpfen äußerst griffig. Das war auch der Schlüssel, warum die Paderborner mit ihrem Ballbesitz nicht viel anzustellen wussten. Und für diesen Aufwand belohnten sich die Preußen. Adriano Grimaldi, der vorne ackerte und immer wieder anlief, blockte einen Klärungsversuch von Keeper Leopold Zingerle und der Ball trudelte unter lauten Anfeuerungsrufen von den Tribünen über die Linie – ein Tor mit Symbolcharakter für die Partie (18). Auch in der Folge überzeugten die Adlerträger vor allem mit einem energischen Auftritt, der den Ostwestfalen den Zahn zog. Die ansonsten torfreudige Offensive der Gäste ließen die Hausherren gar nicht erst in Schwung kommen, unterbanden meist schon die Ansätze.

Nach der Pause schlichen sich aber leichtere Nachlässigkeiten ein, die Paderborn nach und nach zurück ins Spiel holte. Schnelle Ballverluste und gefährliche Abspielfehler halfen den Gästen, in aussichtsreiche Situationen gekommen, die beinahe schnell bestraft worden wäre. Der Ball zappelte schon im Netz, doch nach langer Bedenkzeit entschied der Linienrichter auf abseits. Glück für die Preußen in der Situation. Aber die Hausherren konnten nicht an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen und nur noch selten für Entlastung sorgen, was den Druck mit der Zeit immer größer werden ließ.

Paderborn in Unterzahl drückend

Da half auch nicht, dass sich Paderborn durch eine gelb-rote Karte von Christian Strohdiek selbst dezimierte, sie bekamen zunehmend gute Chancen: Erst konnte Max Schulze Niehues noch einen Freistoß von Philipp Klement stark parieren, nur kurz danach klingelte es aber doch im Kasten: Einen Flankenball nahm Klement im Strafraum volley und versenkte zum 1:1-Ausgleich (76.). Das Unentschieden reichte den Ostwestfalen aber nicht, die auf die Führung drängten. In Unterzahl ergaben sich da Räume, die die Adlerträger aber zu selten nutzten – und wenn, dann zu fahrlässig. Der eingewechselte Lucas Cueto stiebitzte dem letzten Mann den Ball und marschierte über rechts nach vorne, sah den mitgelaufenen Lennart Stoll aber zu spät und sein schwaches Anspiel landete schließlich in den Armen von Leopold Zingerle, der sich bedankte. Da wäre mehr drin gewesen. Weil aber auch Paderborn keine ganz zwingende Situation mehr hatte, teilten sich die beiden Mannschaften am Ende die Punkte.

Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Tritz, Kittner, Scherder, Menig – Braun – Hoffmann (Stoll, 82.), Rizzi, Kobylanski (Schweers, 62.), Rühle (Cueto, 67.) – Grimaldi

Paderborn: Zingerle – Boeder, Schonlau, Strohdiek, Herzenbruch – Krauße (Yeboah, 65.) – Klement, Wassey, Antwi-Adjej (Bertels, 79.) – Michel, Zolinski (Tietz, 73.)
Tore: 1:0 Grimaldi (18.), 1:1 Klement (76.)

Gelbe Karten: Kittner / Wassey

Gelb-Rote Karte: Strohdiek

Zuschauer: 7.015

Schiedsrichter: Sven Jablonski

Samstag, 3. März 2018 - 16:53 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann


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