[Linked Image]

In den 70er und 80er Jahren konnte man sie vielfach in deutschen Fußballstadien sehen, in den 90er Jahren wurden sie dann immer rarer: die „Kutten“. Die Jeansjacken, denen Fans die Ärmel entfernten, zieren nicht selten bis zu 50 „Aufnäher“ sowie zahlreiche Nieten, Kordeln, Nadeln oder andere Dinge. Keine Kutte sieht wie die andere aus und echte „Kuttenfans“ scheuten damals für ihr gutes Stück und für die Ehre ihres Vereins keine Auseinandersetzung. Heute sieht man sie nur noch vereinzelt in den Stadien, aber viele Fans bewahren ihre alte Kutte immer noch auf.

Nun sammelt der FANport, das sozialpädagogische Fanprojekt der Outlaw gGmbH, Bilder von Preußenfans in ihren (alten) Kutten. Für ein Kalenderprojekt, wie FANport-Leiter Edo Schmidt erklärt: „Ich habe mit einigen älteren Fans im Preußenstadion gesprochen und sie erzählten mir mit leuchtenden Augen, dass sie ihre Kutte noch im Schrank haben. So eine Kutte ist ein absolutes Unikat, so etwas schmeißt man nicht weg. Und da wir uns generell für Fankultur interessieren, möchten wir die Kutte noch einmal zurück ins Licht holen.“

In Münsters Stadtbild fehlt die Fankultur leider fast völlig. Der Verein SC Preußen Münster bedeutet dennoch vielen Münsteraner*innen eine ganze Menge. Der FANport hofft nun, einige Zeugnisse dieser Leidenschaft sammeln zu können. Alle Preußenfans, die ihre Kutte noch haben, sind aufgerufen, entsprechende Bilder am besten per Mail an den FANport zu schicken: FANport@outlaw-ggmbh.de – per Post: Hammer Straße 302, 48153 Münster.

Sollten ausreichend Kuttenbilder zusammenkommen, wird noch im Dezember ein Kalender für 2018 in kleiner, aber feiner Auflage erstellt, der dann im FANport erhältlich ist.

Dienstag, 28. November 2017 - 16:58 Fans | Autor: Marcel Weskamp

http://www.scpreussen-muenster.de/37502/