Grimaldi schießt Preußen Münster zum Derbysieg in Osnabrück

Osnabrück - Knapper Derbysieg für den SCP: Dem Ex-Osnabrücker Adriano Grimaldi gelang beim Nachbarschaftsduell der einzige Treffer der Partie. Ob der Matchwinner weiter für Münster auf Torejagd geht, ist unklar.

Von Alexander Heflik

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In der 27. Minute setzt sich Adriano Grimaldi gegen Bashkim Renneke durch und erzielt das Tor des Tages. Foto: Jürgen Peperhowe

Es gab schon Derbys allein in der 3. Liga zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster an der Bremer Brücke, da kochten die Gemüter über, da flogen die Fetzen auf dem Spielfeld, da regte sich jede Seite wochenlang über den Ausgang auf. Dieses Mal, an einem eisigen und sonnigen Sonntag im März, war es Adriano Grimaldi vorbehalten, die Dinge gerade zu rücken.

Der Ex-Osnabrücker traf nach 28 Minuten zum 1:0 am Ende des vielleicht schönsten Spielzuges der Partie. Martin Kobylanski hatte den letzten Pass gespielt vor 11.090 Zuschauern. „Ein Derbysieg. Ich treffe halb mit dem Schienbein, halb mit dem Fuß“, fasste Grimaldi den Treffer zusammen. Um dann aber auch zu sagen: „Das war absolut nicht so wie früher. Das waren schon mal andere Zeiten.“

Osnabrücks Anhang hatte zwischenzeitlich nur noch Mitleid. „Ihr seid nur Auswechselspieler“, schmetterten sie ihren eigenen Spielern entgegen. Münster mit seinen knapp 1200 mitgereisten Fans war da schon, auch weil der SCP recht ordentlich zu Werke schritt, positiver gestimmt.

Matchwinner mit unklarer Zukunft

Grimaldi, dessen Vertrag ausläuft und der vor wenigen Tagen noch attestiert hatte, dass es bislang keine Gespräche mit dem SC Preußen gegeben hatte, stellte nun zumindest fest: „Es hat ein Gespräch gegeben, aber ohne eine Tendenz.“ Sein neuntes Saisontor verbesserte seine Argumente, dennoch deutet sich wohl eine Trennung eher an. Trainer Marco Antwerpen sagte nur: „Er hat ein Tor gemacht. Gut. Dafür ist er da als Stürmer.“


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