Caterer erhöht Bierpreis im Preußenstadion

von Carsten Schulte

Münster – Nach einigen Jahren ohne Preiserhöhung müssen Preußenfans ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Der Caterer erhöht den Bierpreis im Stadion

Das Bier im Preußenstadion wird teurer. Künftig kostet der halbe Liter 4,30 Euro statt bisher 4 Euro. Das teilte der Verein als Veranstalter am Mittwoch mit. Der SC Preußen Münster hat allerdings keinerlei Einfluss auf die Preisgestaltung des Caterers. Die liegt gänzlich beim Partner Bröker.

Der konnte die Preise in den vergangenen Jahren stabil halten, aber weil nun einmal alles teurer wird, musste sich das irgendwann auf den Preis niederschlagen. Mit 30 Cent fällt die Erhöhung zumindest überschaubar aus.

Eine Rückkehr zum alten 04-Liter-Becher stand offenbar beim Caterer nicht zur Debatte, auch eine "kleine" Alternative mit einem 0,3-Liter-Becher nicht. Wer Bier im Stadion kaufen will, bekommt das nur in Halbliter-Größe.

Im Vergleich liegt der Bierpreis im Preußenstadion leicht über dem Schnitt der 1. und 2. Liga. Dort kostet (Stand September 2017) 1 Liter Bier 8,30 Uhr (Bundesliga) und 8,10 Euro (2. Liga).

Wasser (3 Euro) und Softgetränke (3,50 Euro) bleiben von der Preiserhöhung unberührt. Und an besonders heißen Tagen wird es auch künftig vergünstigtes Wasser zu kaufen geben.

Zugleich verlängerte "Bröker Eventservice" seinen Vertrag mit dem SC Preußen Münster bis 2022. Auch wegen der neuen Laufzeit hat der Caterer seinen "Fuhrpark" erneuert und will zur neuen Saison vier neue Versorgungsstände in den Tribünenblöcken E/F, /AB, L und im Gästebereich einsetzen.

Neu ist ein Bierwagen auf dem Stadionvorplatz. Dort können sich Fans demnächst schon zwei Stunden vor Spielbeginn treffen. Neue Getränke sind zudem eingeplant: Ein Mate-Getränk und das "Tango" für Freunde leichterer Getränkekultur sind zu haben.

Unverändert wird der "Seegershenkel" eingesetzt - jener Pappträger, mit dem sich vier Getränke leicht transportieren lassen. Dass diese Henkel von manchen Fans mittlerweile als Wurfgeschoss missbraucht werden, ist sowohl dem Verein als auch dem DFB ein Dorn im Auge. Fotografen, Ordner oder andere Personen im Innenraum werden immer wieder das unerwünschte Ziel von Würfen aus den Blöcken. Eine Unsitte, die im Verletzungsfall den Verein vor größere Probleme stellen wird - insbesondere bei "Volltreffern" gegnerischer Spieler.

Der Klub zitiert Axel Bröker: "Ich wünsche mir, dass er nur zum Transport der Getränke verwendet wird."


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