Ausgeglichene Partie endet 1:1
Zwei Ecken, zwei Tore: Remis zwischen Erfurt und Münster

Rot-Weiß Erfurt und Preußen Münster teilen sich zu Saisonbeginn die Punkte. Die Hausherren begannen stark und gingen verdient in Führung, aber mit fortlaufender Spieldauer kamen die Gäste besser in die Partie. Im zweiten Durchgang ging keines der beiden Teams das ganz große Risiko.

Erfurts Trainer Stefan Krämer brachte gleich fünf Neuzugänge: Razeek (Magdeburg), Kurz (Augsburg), Neuhold (Braunschweig), Biankadi (Elversberg) und Dabanli (Chemnitz) standen gleich für ihren neuen Verein in der Startelf.

Münsters Coach Benno Möhlmann bot mit Keeper Körber (Hertha), Heinrich (1860 München) und Menig (Aalen) drei Neuzugänge von Beginn an auf. Auch Kapitän Grimaldi, Rühle und Mai, die unter der Woche noch krank waren, konnten auflaufen.

Zwei Ecken, zwei Tore

Erfurt begann aktiver und belohnte sich nach zehn Minuten mit der Führung: Nach einer Menz-Ecke köpfte Neuzugang Neuhold aus kurzer Distanz ein. Anschließend spielte sich viel im Mittelfeld ab, Torraumszenen gab es zunächst kaum zu sehen. Das änderte sich in der 27. Minute: Dabanli kam nach einem Freistoß zum Kopfball und nickte Neuhold das Leder an den Arm. Schiedsrichter Timo Gerach gab aber nicht Elfmeter, sondern Ecke. Kobylanski brachte den Standard und fand Grimaldi, der setzte sich stark durch und nickte zum Ausgleich ein (28.).

RWE war um eine sofortige Antwort bemüht, Biankadi verzog (31.). Die Preußen waren jedoch nach dem Treffer das aktivere Team und suchten die Offensive. Grimaldi (34.) und Rühle (35.) waren frei durchgebrochen, machten jedoch aus den guten Möglichen zu wenig. Kurz vor der Pause versuchte es Kobylanski mit einem Freistoß aus großer Distanz direkt, Klewin lenkte die Kugel um den Pfosten (39.). So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen.

Kobylanski verzieht hauchdünn

Nach der Pause begann Erfurt schwungvoll, Razeek hatte die Chance zur erneuten Führung, setzte den Ball aber ans Außennetz (49.). Anschließend verflachte die Partie, vor beiden Toren passierte sehr wenig. Bis zur 62. Minute: RWE verlor im Spielaufbau den Ball, Grimaldi legte quer auf Kobylanski, der schob die Kugel hauchdünn rechts am Kasten vorbei.

Aber das war es erst einmal wieder mit torgefährlichen Szenen. Beide Teams machten den Eindruck, mit dem Remis zu Beginn nicht unzufrieden zu sein. So suchte keine Mannschaft in der Schlussphase die volle Offensive. Aber zwei Chancen boten sich gegen Ende der Partie doch noch, eine auf jeder Seite. Möckels Abschluss parierte Preußen-Keeper Körber mit den Fäusten (82.) und auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Al-Hazaimeh die Kugel ans Außennetz (88.). So blieb es beim am Ende leistungsgerechten Unentschieden.

Erfurt spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) in Magdeburg. Zur gleichen Zeit spielt Münster vor heimischer Kulisse gegen den SV Meppen.

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