Wir brauchen keinen Rechenschieber“ – Mit einem Dreier Chance auf Platz vier wahren


Trotz der Niederlag beim MSV Duisburg (1:2) ist der vierte Rang und die damit verbundene DFB-Pokal-Qualifikation für den SC Preußen 06 e.V. Münster noch im Rahmen des Möglichen. Dazu müssen die Adlerträger am Samstag (14 Uhr), wenn es im Preußenstadion gegen die Stuttgarter Kickers geht, einen Dreier einfahren. Mit einem Erfolg gegen die Schwaben, die derzeit den heiß begehrten Platz vier belegen, könnten die Schützlinge von Ralf Loose den Rückstand auf einen Zähler minimieren und ihre Chancen auf die erste Runde steigern.

Benjamin Siegert, der zuletzt verletzungsbedingt ausfiel, hat in der laufenden Woche das Training wieder aufgenommen. Trainer Loose bietet sich damit in der Offensive wieder eine weitere Option, dennoch hat Philipp Hoffmann derzeit die Nase vorne: „Philipp steht voll im Saft, hat aber auch noch Luft nach oben. Trotzdem sehe ich ihn einen Schritt vor Benjamin.“ Unter der Woche nicht trainieren konnte neben den ohnehin verletzten Spielern auch Marco Pischorn nicht.

„Wir brauchen keinen Rechenschieber“, erklärte der 52-jährige auf der abschließenden Pressekonferenz und weiß, wie die aktuelle Tabellensituation aussieht. Die Partie gegen die Stuttgarter Kickers wird dabei alles andere als ein Selbstläufer, auch wenn der kommende Gegner ebenfalls in einer kleinen Formkrise (zuletzt zwei Spiele in Folge verloren) steckt und vom Verletzungspech verfolgt ist. „Die Lage ist klar, denn die Kickers sind noch im Aufstiegsrennen dabei und werden alles versuchen, um den Druck auf Platz drei zu erhöhen. Aus diesem Grund sind sie für mich auch der Favorit. Sie haben starke Individualisten im Angriff und sind spielerisch gut. Vor allem die Zentrale mit Besar Halimi und Vincenzo Marchese ist brandgefährlich“, sind die Schwaben trotz der vier fehlenden Stammkräfte für den SCP-Trainer ein mehr als ebenbürtiger Gegner.

Platz vier im Visier – Preußen wollen den Heimsieg

Von seiner eigenen Mannschaft erwartet der Übungsleiter in erster Linie, dass sich die Akteure auf dem Feld taktisch clever verhalten. Fehlender Wille unterstellt Ralf Loose seinen Akteuren dabei nicht: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft diesen Sieg will. Es geht nun darum, die nötige Qualität abzurufen, um in den wichtigen Momenten voll da zu sein.“ Gerade in diesen kleinen, aber dennoch spielentscheidenden Szenen haben die Schwarz-Weiß-Grünen in den vergangenen Begegnungen immer wieder Schwächen gezeugt, die es am Samstagnachmittag abzustellen gilt.

Drei Spiele bleiben den Preußen also noch, um das Ziel, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren, zu verwirklichen. Für die letzten Partien der Saison zeigt sich der Trainer zuversichtlich: „Wir werden alles reinwerfen und von der ersten Sekunde an da sein. Wir müssen mit Entschlossenheit und Durchschlagskraft den Stuttgartern verdeutlichen, dass unsere Heimbilanz kein Zufall ist“, bläst der erfahrene Fußballlehrer zum Angriff auf Platz vier. Ein Dreier soll der erste Schritt sein und für die restlichen zwei Pflichtspiele neue Energien freisetzen, um die Saison gut zu beenden.

Und so könnte der SCP auflaufen: Schulze Niehues – Berzel, Scherder, Heitmeier, Schulz – Bischoff, Truckenbrod – Hoffmann, Piossek, Kara – Reichwein

Ticket-Infos für die verbleibenden zwei Saisonspiele:

Neben den Tageskassen für die Partie gegen die Stuttgarter Kickers, wird am Samstag darüber hinaus eine Kasse geöffnet, an der die Preußenfans Tickets für das Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching erwerben können. Eintrittskarten für das letzte Ligaspiel gegen Borussia Dortmund II sind ab dem kommenden Dienstag (12.05.) an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Wie gewohnt, berichten wir am Samstag live in unserem Liveticker. Auch unsere Freunde vom Fanradio „Mottekstrehle“ sind im Stadion an der Hammer Straße und kommentieren die Begegnung in voller Länge. Sportschau.de bietet einen Live-Stream zu der Partie.

Vorbericht: Jan wassermann

Quelle: scpreussen-muenster.de
Freitag, 8. Mai 2015 - 15:08 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp