U23 bezwingt Nottuln – Elpermann trifft spät, aber doppelt

Vor dem fünften Spieltag in der Westfalenliga stellte U23-Trainer Sören Weinfurtner seine Hellseher-Qualitäten unter Beweis und prophezeite: „Gegen Grün-Weiß Nottuln ist es wichtig, geduldig zu sein und mentale Stärke zu zeigen.“ Und tatsächlich vergingen 84 lange Minuten, bevor der 1:0-Führungstreffer für die Reserve des SC Preußen 06 e.V. Münster fallen sollte. Auch zum 2:0-Endstand traf Adlerträger Jan-Hubert Elpermann und avancierte so in den letzten Spielminuten zum Mann des Spiels.

„Die erste Halbzeit war insgesamt sehr zerfahren, sodass kein gutes Fußballspiel entstehen konnte. Auch wir haben nicht gut agiert, was ich auf meine Kappe nehmen muss. Wir waren zu zögerlich, zu abwartend und haben in der Regel mit langen Bällen operiert“, analysierte Weinfurtner den nicht zufriedenstellenden Durchgang eins.

Systemumstellung bringt späten Torerfolg

Infolgedessen stellte der U23-Coach nach dem Seitenwechsel das System der Jungadler um, richtete die Marschrichtung neu aus und traf damit den Nerv seiner Schützlinge. Die Preußen erhöhten den Druck, sodass die Gäste aus dem Kreis Coesfeld im weiteren Spielverlauf ohne Torchance blieben und von den Hausherren in der eigenen Hälfte eingeschnürt wurden.

Sechs Minuten vor dem Ende sollten die Jungs von der Hammer Straße schließlich belohnt werden: Nach einer Flanke von Emirhan Danabas stieg Gunnar Weber im gegnerischen Sechzehner zum Kopfball hoch und wurde von einem Nottuln-Akteur angegangen. Elpermann nahm den Strafstoß dankend an und verwandelte sicher zum späten 1:0 (84.). Nachdem Danabas wenige Zeigerumdrehungen später die Stabilität des Aluminiums prüfte und nur Latte traf, netzte Doppel-Torschütze Elpermann 60 Sekunden vor dem Schlusspfiff aus gut 17 Metern zum hochverdienten 2:0-Endstand ein (89.).

„Mit der bisherigen Punkteausbeute kann man sicherlich nicht unzufrieden sein. Das heutige Spiel hat jedoch gezeigt, dass wir in einigen Phasen noch Ausbaubedarf haben und an vielen Dingen noch feilen können. Grundsätzlich haben wir uns als Einheit gefunden, die Mannschaft funktioniert gut, ist willig und auch bereit, über Grenzen hinauszugehen. Für den Moment können wir zufrieden sein, ausruhen sollten wir uns allerdings nicht, denn es geht nächste Woche schon wieder heftig weiter“, konnte sich Sören Weinfurtner zwar über den Heimsieg auf heimischen Kunstrasen freuen, legte seinen Fokus dabei aber schon auf die kommenden Aufgaben.

Quelle: scpreussen-muenster.de
Sonntag, 13. September 2015 - 19:01 U 23 | Autor: Arthur Ril