2:0-Erfolg: Preußen Münster zwingt stabile Hachinger in die Knie

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Simon Scherder steht goldrichtig und köpft zum 2:0 ein. (Foto: Schulte)

von Jan Ahlers

Münster – Ein hartes Stück Arbeit ist für den SC Preußen Münster am Samstagnachmittag positiv geendet: Gegen die SpVgg Unterhaching ackerte sich der SCP zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg. Beide Tore fielen nach Ecken – und zweimal waren Innenverteidiger der Preußen zur Stelle.

Kaum Grund für Veränderungen

Preußen Münster hatte wenige Gründe, seine Derbysieger-Elf zu verändern. Nur Michele Rizzi musste zuschauen, er hatte sich eine Gelbsperre eingehandelt. Die Gäste aus Unterhaching setzten im Vergleich zum 3:2-Sieg über Würzburg auf Maximilian Bauer und Orestis Kiomourtzoglou an Stelle von Max Dombrowka und Ulrich Taffertshofer. Besondere Beachtung galt den beiden „Stars“ der Bayern – Stephan Hain und Sascha Bigalke, mit jeweils viel höherklassiger Erfahrung und überragenden Scorer-Quoten ausgestattet.

Obwohl das Grundtempo in der Anfangsviertelstunde eher niedrig war, erspielten sich beide Teams von Beginn an gute Gelegenheiten. Adriano Grimaldi (2./4.), Martin Kobylanski (6.) und Fabian Menig (9.) näherten sich für den SC Preußen an, Jim Patrick-Müller (8./10.) zweimal für die Gäste. Die wohl beste Gelegenheit hatte Stephan Hain auf dem Schlappen, er wurde aber zehn Meter vor dem Kasten abgeblockt (16.).

Ein Tor, das sich nicht ankündigt

Münsters Stürmer hatten ihre guten Ansätze nicht genutzt – Innenverteidiger Ole Kittner, Anwärter für eine Vertragsverlängerung, machte es besser. Er köpfte eine Kobylanski-Ecke am ersten Pfosten sehenswert über alle Beteiligten ins lange Eck (35.). Kobylanski hatte sich zuvor gefühlte Stunden zur Eckfahne bequemt. Konzentrationszeit, die sich auszahlte. 1:0 stand es für die Preußen, das war auch der Pausenstand. Verdient? Naja. Haching spielte den gepflegteren Ball und hätte durch Müller ausgleichen können (42.), der Flügelspieler verfehlte knapp.

Einschläferungsmodus – dann kommt Scherder

Der Start in die zweite Halbzeit ist schnell umschrieben: Nicht viel los im Preußenstadion. Unterhaching übernahm die Spielkontrolle, brachte aber wenn, dann nur kurzzeitig Unruhe in die SCP-Defensive. Münster trug derweil so gut wie gar nichts zum Spiel bei. Wollte Marco Antwerpen das knappe 1:0 irgendwie über die Runden schaukeln?

Sein Team hatte andere Pläne. Und wieder war es eine Kobylanski-Ecke, die in kolossaler Freude mündete: Grimaldi köpfte zu Braun, der brachte den Ball irgendwie zu Scherder. Der hielt den Kopf nur noch hin – drin, 2:0 (66.)! Die Vorentscheidung.

Denn eine Schlussoffensive von Haching blieb aus.Nur der eingewechselte Stefan Schimmer hatte den Abschluss auf dem Fuß (86.), wurde aber abgeblockt. Die Gäste hatten ihre stärkste Phase zum Spielbeginn, Preußen Münster spielte die drei Punkte ohne Probleme nach Hause.


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Zuletzt bearbeitet von Commander; 25/03/2018 13:06.