4:1 in Köln
Preußen Münster brutal effektiv zum Auswärtssieg

[Linked Image]
Rufat Dadashov jubelt mit Fabian Menig und Lucas Cueto (hinten). (Foto: Schulte)

von Carsten Schulte

Köln – Na, das nennt man einen erfolgreichen Auftakt. Der SC Preußen Münster kehrt mit einem 4:1-Auswärtssieg zurück und profitierte von einer erheblichen Effektivität.

Im April gewann der SCP in Köln mit 4:2. Jetzt, wenige Monate später, kehrt der SCP gar mit einem 4:1-Erfolg zurück. Und hatte in einem umkämpften Spiel den einen Vorteil, in den entscheidenden Szenen brutal effektiv gewesen zu sein.

Kaum war das Spiel über die Anfangsphase hinaus, da führte der SCP bereits. René Klingenburg setzte mit einem langen Ball Lucas Cueto ein. Und der zündete den Turbo, zog unnachahmlichauf der linken Seite davon - und behielt am Ende die Übersicht, um satt ins lange Eck zu treffen. Was für ein Knaller zum Auftakt.

Köln reagierte aggressiv und wütend. Mehr Ballbesetz, mehr Angriffe. Sandrino Braun rettete nach einer Hereingabe vor. Kölns Neuzugang Moritz Hartmann (15.). Dann brachte sich Oliver Schnitzler selbst in Schwierigkeiten und musste Kopf udn Kragen riskieren, um den Bock selbst zu klären.

Es blieb aufregend. Köln reklamierte ein Handspiel (Scherder war im Fallen an den Ball gekommen), später hatte Klingenburg Glück, dass sein rustikaler Einsatz nicht mit einer Karte beendet wurde. An der Seite regte sich Kölns Trainer Uwe Koschinat derart auf, dass er zur Halbzeit auf der Tribüne Platz nehmen musste.

Das richtige Signal setzte der SCP kurz vor der Pause. Diesmal brachte Niklas Heidemann den Ball klasse in die Mitte, dort traf Rufat Dadashov per Kopf zum Pausenstand von 2:0.

Münster wollte in der zweiten Hälfte mehr Ruhe ins eigene Spiel bringen. Und tat das mit einem frühen Treffer perfekt. Nach einem Kopfball an den Pfosten stand René Klingenburg perfekt und drückte den Ball zum 3:0 über die Linie.

Köln kehrte nur Minuten später mit einem Elfmeter-Treffer zum 1:3 zurück. Aber ein echtes Aufbäumen gab es nicht mehr, weil der SCP die Sache nun auch gut im Griff hatte.

Erneut Klingenburg machte in der Schlussphase den Deckel drauf: Sein cooler Treffer zum 4:1 besiegelte die Heimpleite für Köln. Nach Chancen hätten die Preußen gar höher gewinnen können. Martin Kobylanski war mit zwei Freistößen binnen Minuten nah dran - einmal traf er das Toreck, einmal das Außennetz.

Es reichte am Ende und vom mitgereisten Anhang gab es Applaus.

www.westline.de