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Foto: MW/SCP

Preußen unterliegen Groningen in Unterzahl mit 1:4

Mit 1:4 unterlag der SC Preußen Münster am Mittwochnachmittag in einem Testspiel dem FC Groningen. Dabei wurden die Adlerträger zwar verdient, doch unter Wert geschlagen. 60 Minuten in Unterzahl und eine verschlafenen Anfangsviertelstunde machten den Münsteranern dabei das Leben schwer.

Stephan Tantow und Luca Steinfeldt aus der U23 reisten mit nach Groningen, letztgenannter durfte sogar von Beginn an auflaufen. Ansonsten setzte Benno Möhlmann auf Akteure aus dem Profikader, baute seine Elf aber auf einigen Positionen um. Max Schulze Niehues stand zwischen den Pfosten, in der Viererkette verteidigten Lennart Stoll, Ole Kittner, Sebastian Mai und Fabian Menig, das Vierer-Mittelfeld besetzten Philipp Hoffmann, Sansrino Braun, Nico Rinderknecht und Moritz Heinrich. Das Sturmduo bildeten Tobias Rühle und Luca Steinfeld.

“Wir haben hier so hoch verloren, weil wir nicht von Anfang an auf dem Platz waren. Nach dem früher 0:2 und der frühen roten Karte war es dann richtig schwer. Phasenweise haben wir das aber gut gemacht, vor allem im zweiten Durchgang hatten wir einige gute Aktionen”, resümierte Möhlmann. Vor allem die ersten 15 Minuten dürften dem 63-Jährigen übel aufgestoßen sein, weil seine Schützlinge der Musik von Anfang an hinterher liefen. Folge war das frühe 0:1 durch Tom van Weert (8.). Die Adlerträger versuchten dann energischer dagegenzuhalten, kassierten aber nach 15 Zeigerumdrehungen den nächsten Gegentreffer durch Jesper Drost nach einer Ecke, die zu zaghaft verteidigt wurde.

Die vielleicht entscheidene Szene ereignete sich dann nach einer halben Stunde, als der Schiedsrichter auf Strafstoß und Platzverweis für Fabian Menig entschied. Eine Fehlentscheidung, da waren sich alle Parteien – auch der gegnerische Trainer – einig. Beim vermeintlichen Handspiel von Menig war lediglich die Brust im Spiel. Für den münsteraner Abwehrspieler könnte das weitreichende Folgen haben, da Rote Karten in Testspielen auch eine Sperre im Ligabetrieb nach sich ziehen können. Zuvor hatte Sebastian Mai seine Mannschaft sogar mit einem beherzten Abschluss auf 1:2 heran gebracht (22.).

Von da an mussten die Preußen in Unterzahl agieren und machten das ordentlich, hatten sogar durch Lennart Stoll oder den eingewechselten Martin Kobylanski vielversprechende Szenen im zweiten Durchgang. Der vierte Treffer der Gastgeber direkt nach dem Seitenwechsel war ebenso unnötig wie ärgerlich. Da schien die Abwehrreihe noch nicht auf Ballhöhe zu sein. Klar, dass in Unterzahl das große Aufbäumen ausblieb, und so blieb es beim 1:4-Endstand.

Aufstellung Preußen: Schulze Niehues – Stoll, Kittner (Scherder, 64.), Mai (Schweers, 46.), Menig – Hoffmann (Tritz, 46.), Braun (Wiebe, 46.), Rinderknecht, Heinrich – Rühle (Kobylanski, 46.), Steinfeldt (Grimaldi, 64.)

Tore: 1:0 Van Weert (8.) 2:0 Drost (15.) 2:1 Mai (22.) 3:1 Van Weert (32., FE) 4:1 Veldwijk

Mittwoch, 8. November 2017 - 18:00 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp

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