1:3-Niederlage in Beckum: U23 verpasst Aufstiegsrelegation

Gefühlt gleicht das Saisonfinale der U23 in der Westfalenliga einer filmreifen Vorstellung, in der die Adlerträger unfreiwillig die bittere Hauptrolle spielen. Lange hatten sie den zweiten Platz fest in ihren Krallen, auf der Zielgeraden rutschen die Münsteraner dann auf den dritten Rang ab. Nur durch den Derbysieg über den vorzeitigen Meister Gievenbeck behalten sie sich die Restchance am letzten Spieltag. Und dann passiert sogar das, womit keiner so richtig gerechnet hatte. Schermbeck verliert bei Fichte Bielefeld und die Preußen haben es im Parallelspiel auf einmal wieder selbst in der Hand – verlieren aber ebenfalls gegen die SpVg Beckum mit 1:3. „Wir haben es verkackt, das muss man so sagen. Es tut natürlich weh, wenn du am letzten Spieltag nochmal die erhoffte Steilvorlage bekommst, wir es dann aber selbst wieder hergeben. Das ist bitter, spiegelt aber unsere Saison wider. Immer, wenn wir die Möglichkeit hatten, uns abzusetzen oder etwas zu unseren Gunsten zu entscheiden, haben wir es nicht gepackt“, sitzt der Schmerz bei Cheftrainer Sören Weinfurtner und der gesamten Mannschaft nach der Niederlage tief.

“Das schmerzt sehr”

Dabei sah es zunächst noch gut aus. „Wir hatten viel Ballbesitz und sind gut in die Partie gestartet“, ging die U23 nach einer Viertelstunde auch durch Torjäger Luca Steinfeldt in Führung. „Im Spielverlauf haben wir dann aber zu viele Standards zugelassen und dadurch auch den Ausgleich kassiert“, war das der Wendepunkt der Partie. Milad Ghafori (35.) traf für die Spielvereinigung, später drehte Mücahid Tunc (66.) die Partie, ehe erneut Ghafori (83.) den 3:1-Endstand erzielte. „Das war wieder einmal ein gebrauchter Tag, der am Ende alles ruiniert hat. Ich hätte es allen gegönnt und gewünscht, gerade einem Mehmet Kara oder einem Stephan Tantow, die über Jahre im Verein waren und ihn am Saisonende verlassen. Letztlich müssen wir aber sagen, dass wir im Saisonverlauf zu viele Chancen haben liegen lassen – und dann bist du einfach selbst schuld und hast es am Ende auch nicht verdient. Das schmerzt im Moment natürlich noch sehr, in ein paar Tagen werden wir dann in die tiefere Analyse einsteigen. Jetzt dürfen wir erstmal traurig sein.“

Montag, 28. Mai 2018 - 13:49 U 23 | Autor: Moritz Schwegmann


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