Amaury Bischoff wird nicht mit nach Regensburg reisen. Foto: Sanders.
Letztes Pflichtspiel des Jahres beim Aufsteiger Jahn Regensburg
Am vierten Adventswochenende warten auf den SC Preußen 06 e.V. Münster nicht nur Besinnlichkeit und Frohsinn, denn die Münsteraner haben eine Woche vor dem Weihnachtfest das letzte und gleichzeitig weiteste Auswärtsspiel der Saison vor der Brust. In Bayern werden die Adlerträger am Samstag (14 Uhr) auf den SSV Jahn Regensburg treffen und das laufende Kalenderjahr mit der Partie abschließen. Bevor die Mannschaft sich nach der Begegnung in ihren zweiwöchigen Urlaub verabschiedet, richtet sich der Fokus der Preußen ausschließlich auf das wichtige Kräftemessen mit dem Aufsteiger.
Nachdem die Regensburger sehr gut in die Spielzeit gestartet waren und sich in der Spitzengruppe der Liga für eine Zeit lang festsetzen konnten, finden sie sich im Moment auf Platz zwölf wieder. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge meldete sich der SSV Jahn am letzten Wochenende aber mit einem 3:0-Auswärtssieg über den Chemnitzer FC eindrucksvoll zurück und Preußentrainer Benno Möhlmann ahnt, „dass Regensburg durch den Erfolg zurück in der positiven Spur sein könnte“, und führt weiter aus: „Wir dürfen den SSV nicht ins Spiel kommen lassen. Sie haben ein technisch starkes Team, das, wenn es seine Chancen bekommt, brandgefährliches sein kann“, weiß der Chefcoach um die Qualität der Gastgeber, will sich aber nicht vor den Hausherren verstecken: „Sie werden uns sicherlich nicht total überlegen sein.“
„Unterschiede sind in der Liga nicht groß“
Auch am 19. Spieltag wird es auf dem Platz wieder auf Kleinigkeiten ankommen, „denn die Unterschiede sind in der Liga nicht wirklich groß, das zeigen die knappen Ergebnisse. Wir müssen von Partie zu Partie sehen, dass wir eine gute Leistung abrufen und gegen den jeweiligen Gegner gewappnet sind. Wenn wir dann ein gutes Spiel abliefern, haben wir auch die Chance zu gewinnen“, fährt der Übungsleiter optimistisch nach Regensburg. Unabhängig vom Ausgang des Kräftemessens will der 62-jährige Preußentrainer aber nicht zu viel Wert auf das abschließende Drittliga-Tableau der Hinrunde legen: „Für uns ist wichtig, dass wir in jedem Spiel merken, dass es besser läuft. Wir müssen uns davon lösen, immer auf die Tabelle zu schauen.“
Bei den Adlerträgern bahnen sich für das Kräftemessen wieder Umstellungen an: Ole Kittner (Anriss eines Außenbandes), Amaury Bischoff (Magen-Darm-Erkrankung) und Bennet Eickhoff (Muskuläre Probleme) werden für die Partie definitiv ausfallen. Tobias Warschewski, der unter der Woche aufgrund einer Erkrankung einen Tag mit dem Training aussetzen musste, wird, sollte der 18-Jährige keinen Rückschlag erleiden, mit nach Regensburg reisen. Außerdem kehrt Jeron Al-Hazaimeh nach abgesessener Gelbsperre zurück in den Kader. Die Lücke, die der Ausfall von Innenverteidiger Kittner reißt, wird voraussichtlich Lion Schweers schließen: „Ich tendiere zu dieser Lösung. Lion hat in der letzten Saison bereits viel gespielt“, liefert Benno Möhlmann ungewohnt tiefe Einblicke in seine Gedankenspiele bezüglich seiner Startformation. Aber egal wen der Fußballlehrer ins Rennen schickt, die Münsteraner wollen sich selbst und den Preußenfans mit drei Punkten ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen, um anschließend die freie Zeit in Ruhe genießen zu können.
Donnerstag, 15. Dezember 2016 - 15:54 1. Mannschaft | Autor: Moritz Schwegmann
Quelle: scpreussen-muenster.de
