Drittligist im Trainingslager
Personelle Lage bei Preußen Münster entspannt sich – Grimaldi ist zurück


von Jan Ahlers

San Pedro del Pinatar – Am Mittwoch feierte Preußen Münster bereits Bergfest im südspanischen Trainingslager: Noch bis Sonntag bereitet sich der Drittligist intensiv auf den Rückrunden-Auftakt beim VfL Osnabrück vor. Zum Ende der Woche hin entspannt sich auch die personelle Lage wieder…

Nur noch vier Akteure mussten am Donnerstag individuell trainieren: Tobias Rühle plagte sich zuletzt mit einer Erkältung herum und hat diese noch nicht vollständig auskuriert. Er absolviert daher nur individuelle Laufeinheiten. Konditionelle Einheiten auf dem Fahrrad muss derweil Denis Mangafic absolvieren – er kämpft bereits seit den ersten Trainingstagen in Münster mit Problemen am Fuß.

In San Pedro del Pinatar zogen sich zwei weitere Kicker leichtere Blessuren zu: Linksaußen Sinan Tekerci musste einen starken Schlag auf den Fuß einstecken, die Konsequenz ist dicker Bluterguss. Knochen oder Bänder wurden zwar nicht in Mitleidenschaft gezogen, doch vor dem Abklingen der Schwellung ist auch bei ihm kein Mannschaftstraining möglich. Gleiches gilt für Neuzugang Christian Müller, den es in einem Zweikampf an der Achillessehne erwischte. Die Entwarnung seitens des SC Preußen folgte aber prompt: Müller habe keine ernste Verletzung erlitten, müsse sich aber ebenso bis zum Abklingen der Schmerzen schonen.

21 Preußen-Fans im Trainingslager

Bei einem anderen Kicker ist die Leidenszeit in diesen Tagen auch ganz offiziell beendet: Stürmer Adriano Grimaldi, der seit September 2016 erst aufgrund eines Muskelfaserrisses und anschließend aufgrund einer Entzündung im Oberschenkel pausieren musste, ist an der Costa de Murcia wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch das intensive Zirkeltraining hat der 25-Jährige schadlos überstanden – ebenso übrigens wie die zuletzt aufgrund von Grippesymptomen pausierenden Benjamin Schwarz und Michele Rizzi.

Die Anzahl an mitreisenden Anhängern hat sich bei Preußen Münster derweil auf 21 erhöht. Gerne würden die reisefreudigen Fans noch ein Testspiel des SCP begutachten – ein Gegner ist allerdings bisher noch nicht gefunden. Das Problem: Ein gewisses, realistisch einschätzbares Grundniveau erwarten die Adlerträger vom Kontrahenten. Daher ist ein ebenfalls in Südspanien residierender chinesischer Zweitligist, der sich bisher als Option anbietet, wohl allenfalls als Notfall-Kandidat zu betrachten.


Quelle: www.westline.de