Trainingsauftakt
Mission Klassenerhalt beginnt für Preußen Münster am Dienstagmorgen


von Jan Ahlers

Münster – 17 Tage lagen nur zwischen dem letzten Pflichtspiel im Jahr 2016 und dem ersten Aufgalopp im neuen Jahr: Preußen Münster bereitet sich knapp vier Wochen lang auf das Derby beim VfL Osnabrück vor. Ein Highlight zum Start ins neue Fußballjahr, das die vorangegangenen zwölf Monate möglichst vergessen machen soll. Jan Ahlers listet auf, was rund um die Adlerträger passiert ist.

Das Personal:

Das Transferkarussell wurde in diesem Winter auch von vom SCP mächtig angeschoben – kein Wunder, hatten doch längst nicht alle Sommertransfers auch zu einer qualitativen Verbesserung geführt. Gegangen ist mit Jesse Weißenfels bisher nur einer derer, die die Preußen schon seit mehr als einem Jahr begleiteten. Amaury Bischoff und Mehmet Kara wird konkretes Interesse anderer Drittligisten nachgesagt: Zwei ehemalige Ausnahmekicker in den Reihen des Sportclubs, die jedoch unter Trainer Benno Möhlmann nur noch die zweite Geige spielen.

Auf Seiten der Verpflichtungen steht bisher einzig Offensivspieler Christian Müller, der vorerst bis Saisonende auf beiden Flügeln den Konkurrenzkampf erhöhen soll. Stürmer und Ex-Bochumer Mirkan Aydin soll im Laufe des heutigen Montags folgen. In der Warteschleife steht Martin Kobylanski, denn seine wie auch die Verpflichtung eines defensiven Mittelfeldspielers ist an die Trennung von Spielern wie Bischoff, Kara oder Cihan Özkara gekoppelt.

Und die Verletzten? Philipp Hoffmann und auch Simon Scherder hoffen auf ihr Comeback im Jahr 2017 – allen voran Hoffmann wird sich jedoch wohl weiter gedulden müssen, ehe er Ende Februar planmäßig ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Eine schnellere Rückkehr soll bei Adriano Grimaldi erfolgen, der sich in den kommenden Wochen nach mehrmonatiger Pause wieder in den Fokus spielen will. Ole Kittner, der zuletzt in Regensburg mit einem Bandschaden passen musste, wird ebenso zurückerwartet.

Die Konkurrenz:

In der 3. Liga trägt bisher allen voran Preußen Münster zur Belebung des Transfermarktes bei. Bis auf Holstein Kiel und den 1. FC Magdeburg hat noch kein weiterer Verein eine Neuverpflichtung vorgestellt. Während Kiel den bei Borussia Mönchengladbach ausgebildeten Christopher Lenz vom Zweitligisten Union Berlin ausleiht, wechselt ein alter Bekannter an die Elbe: Charles Elie Laprevotte, in der Saison 2015/2016 fester Bestandteil des Preußen-Kaders, schließt sich bis Juni 2018 dem Aufstiegskandidaten aus Magdeburg an.

Der Trainer:

Trainer Benno Möhlmann verbrachte - wie seine Spieler auch - die Weihnachtswoche in der Heimat. Zuvor hatte jeder Akteur einen strengen Fitnessplan erhalten – ungerne würde der 62-Jährige, der die Verbesserung der Kondition im Oktober noch ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt hatte, am Dienstag noch einmal von vorne anfangen. Für die Endrunde der lokalen Hallenstadtmeisterschaften (TuS Hiltrup siegte im Finale über Preußen Münster II mit 3:0) reiste der Übungsleiter dagegen höchstpersönlich gen Süden.

Der Zeitplan:

Der SC Preußen beginnt im neuen Jahr sogleich mit einer intensiven Woche: Dienstag, Mittwoch und auch Donnerstag stehen jeweils eine Vormittags- und eine Nachmittagseinheit auf dem Programm. Eine freitägliche Schicht um 10 Uhr rundet den Auftakt ins Jahr 2017 ab, ehe am darauffolgenden Tag bereits die Koffer gepackt werden: sonntags fliegen Team und Betreuerstab nach Südspanien, für eine Woche werden die Zelte in San Pedro del Pinatar an der Costa Calida aufgeschlagen. Unter anderem testet die Möhlmann-Elf in diesem Zeitraum gegen den Bundesligisten Darmstadt 98.


Quelle: www.westline.de