Sebastian Mai nach Halle
So steht es um die Kaderplanungen des SC Preußen Münster

von Carsten Schulte

Münster – Zumindest für Sebastian Mai geht es ganz sicher in der 3. Liga weiter. Der Ex-Preuße hat einen neuen Verein gefunden. Derweil laufen die Kaderplanungen in Münster weiter.

Sebastian Mai wird im kommenden Jahr in der 3. Liga auf zwei Ex-Vereine treffen. Beim Halleschen FC erhielt er einen Vertrag bis 2020. Damit gibt es für den 24-Jährigen in der neuen Saison ein Wiedersehen mit dem FSV Zwickau und eben dem SC Preußen Münster. Für beide Klubs war er bereits aktiv.

Am Montag teilte Halle mit, dass nun auch die Unterschrift erfolgt sei, nachdem man sich bereits "seit geraumer Zeit" einig gewesen sei.

Unterdessen wartet Adriano Grimaldi noch auf seinen neuen Klub, wie die "Bild" weiß. Gespräche mit verschiedenen Klub laufen, heißt es. Münster werde Grimaldi mit einem weinenden Auge verlassen - die Lebensqualität der Stadt sei schwer zu toppen.

Diese Spieler sucht der SCP noch

Beim SCP geht unterdessen die Planung des künftigen Kaders weiter. Aktuell stehen wohl keine Neuverpflichtungen an, aber das geht ja manchmal ganz schnell. "Wir sind weiter in Gesprächen", so Sportgeschäftsführer Malte Metzelder. Einige Absagen hat sich der Klub dabei schon eingehandelt.

Das Anforderungsprofil der Preußen ist bekannt und Metzelder bestätigt noch einmal die Positionen. Ein Stürmer, ein Sechser/Achter, ein Rechtsverteidiger, zwei Torhüter. Einer der beiden im Tor soll als "Brückenspieler" im Bereich U19 angesiedelt sein und Luis Klante ersetzen, der vom Verein gerade verabschiedet wurde.

Klar ist mittlerweile ja auch, dass der Klub dem abwanderungswilligen Lennart Stoll die Freigabe erteilen wird. Der Fokus des Klubs liegt aber deutlich auf dem Bereich Stürmer und Sechser bzw. Achter. "Die beiden Positionen haben schon eine hohe Wertigkeit", so Metzelder. "Defensiv stehen wir sehr gut, aber gerade vorn brauchen wir noch mehr Durchschlagskraft."

Neben Neuzugang Rufat Dadashov ist beim SCP ein Stürmer mit nachgewiesener Qualität gefragt, kein Perspektivspieler. Die Last kann der SCP nicht auf Cyrill Akono abwälzen. Rein nach Kaderplätzen ist der Bereich ganz vorn derzeit noch arg mager besetzt - insbesondere im Falle einer Ausleihe von Tobias Warschewski. Der Klub sieht das selbst nicht ganz so eng, weil die Offensivkraft ja auch durch Spieler wie Philipp Hoffmann, Tobias Rühle oder Martin Kobylanski gebildet wird. Aber es liegt auf der Hand, dass da noch ein echter Stürmer her muss.


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