0:0 in Kiel
Preußen Münster erkämpft sich in Unterzahl einen Punkt


Kiel – Zum ersten Mal hat der SC Preußen Münster in dieser Saison einen Punkt geholt - und das auch noch in Unterzahl.

Am Ende war vor allem Durchatmen angesagt: Der SC Preußen Münster hat zu ersten Mal in dieser Saison auswärts nicht verloren, nicht gewonnen - sondern ein Unentschieden geholt.

Das 0:0 bei Holstein Kiel war hart erkämpft und vielleicht auch teuer bezahlt. Denn die Preußen dezimierten sich vor rund 6800 Zuschauern (darunter etwa 300 Preußenfans) nach gut einer halben Stunde selbst. Sandrino Braun rutschte seinem Gegenspieler von hinten in die Beine. Zwar traf der Preuße den Ball, aber auch den Gegenspieler. Schiedsrichter Pascal Müller wertete das als grobes Foulspiel und zückte direkt die Rote Karte. Eine harte Entscheidung ohne jede Vorwarnung. Und Münster stand fortan durchaus unter Druck.

Natürlich machte Holstein das Spiel und kam zu gefährlichen Szenen. Mit Glück ging der SCP aber ohne Gegentor aus der Halbzeit.

Grimaldi verletzt raus

In Halbzeit Zwei erhöhte Kiel die Schlagzahl und zur Verwunderung der meisten Preußen ging ein Foulspiel an Adriano Grimaldi völlig ungeahndet durch. Für den Preußenstürmer eine Szene mit Folgen: Verletzt musste er nach 65 MInuten raus, für ihn kam Tobias Warschewski ins Spiel.

Die Preußen bekamen kurz vor Ende sogar noch die Halb-Chance auf ein Tor... aber der Ball kam nicht zu Lennart Stoll, der hinten am Pfosten ungedeckt lauerte. Das wäre der Clou gewesen.

Mit vier Minuten Nachspielzeit ging die Partie in die heiße Phase. Max Schulze Niehues musste noch einmal zupacken nach einem Kopfball, durchatmen.
Dann war es vorbei, ein Punkt für die Adler. Durch den Rostocker Sieg in Mainz rutschte der SCP zwar auf Rang 14 in der Tabelle ab, aber der Abstand zu den Abstiegsplätzen blieb bei 8 Punkten. Und damit war es ein guter Sonntag für den SCP, aber mit personellen Folgen...


Quelle: www.westline.de