Philipp Hoffmann steht nach auskurierter Verletzung wieder im SCP-Kader. Foto: Sanders

Vorbericht: Im umgebauten GAZi-Stadion gegen mutigen Schwaben-Nachwuchs

Im vergangenen Jahr reiste der SC Preußen 06 e.V. Münster am zweiten Spieltag zur Reserve des VfB Stuttgart und gewann dort, nachdem man das Auftaktspiel im eigenen Stadion verlor, deutlich mit 3:0. Am Freitagabend (19 Uhr) wiederholt sich das Geschehen, wenn die Adlerträger erneut am zweiten Spieltag beim VfB II antreten müssen – also ein gutes Omen, um den ersten Sieg einzufahren. Gespielt wird dieses Mal, anders als im vergangenen Jahr, jedoch bei Flutlichtatmosphäre im umgebauten Gazi-Stadion auf der Waldau, der eigentlichen Heimatstätte der Schwaben.

Einen Wechsel in der Startformation konnte Cheftrainer Ralf Loose dabei bereits im Vorhinein offenbaren. Elie Laprevotte wird den gelbrotgesperrten Benjamin Schwarz auf der Sechserposition ersetzen und somit als Defensivpartner von Amaury Bischoff auflaufen. Weitere Änderungen will sich Ralf Loose noch offenhalten und erst nach dem Abschlusstraining im Schwabenland endgültig festlegen, wer am Abend auflaufen wird. „Wir haben unter der Woche oft die Leibchen getauscht. Es ist auch klar, dass noch nicht alle Spieler bei 100 Prozent sind, weshalb weitere Veränderungen nicht ausgeschlossen sind“, ließ Loose im Training viele mögliche Varianten für das Pflichtspiel ausprobieren.

Zwei Akteure des SC Preußen dürfen sich jedoch über die Rückkehr in den Kader freuen: Nach seiner Operation und einem harten Aufbauprogramm steht Kevin Schöneberg dem Trainer erstmals wieder zur Verfügung und wird ebenso wie der wieder genesene Philipp Hoffmann auf der Bank platznehmen. Definitiv verletzungsbedingt ausfallen werden hingegen Jesse Weißenfels, Marcel Reichwein und Torwart Max Schulze Niehues, der sich einer Mandeloperation unterziehen muss.

Keine leichte Aufgabe

Auch wenn die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart zu Beginn der Saison mit 1:4 bei Dynamo Dresden unterging, erwartet Ralf Loose eine hart umkämpfte Partie im Süden Deutschlands: „Der VfB ist in Dresden mutig aufgetreten und hat nach vorne gespielt, was gegen Dynamo nicht leicht ist. Ich denke, dass wir ein kampfbetontes Spiel sehen werden, gerade weil die Stuttgarter ihre deutliche Niederlage aus der ersten Begegnung vergessen machen wollen.“

Um den kompakten Abwehrriegel der Schwaben zu durchbrechen fordert der 51-jährige von seinen eigenen Schützlingen deshalb eine hohe Laufbereitschaft, die am vergangenen Wochenende bei einigen Akteuren noch fehlte. „Von den Spielern, die in der Startelf stehen, erwarte ich, dass sich jeder auspowert bis es nicht mehr geht. Für uns geht es also darum, eine höhere Durchschlagskraft als zuletzt zu entwickeln, denn nur so können wir gefährlich werden. Wir müssen energisch den Weg Richtung Tor suchen, was teilweise gegen Großaspach bereits geklappt hat“, hofft Ralf Loose darüber hinaus auf mehr Torgefahr. In dem Duell gegen ein „fest entschlossenes“ Heimteam müssen die Preußen also noch einmal eine Schippe drauflegen, um die Reise am späten Abend zurück ins Münsterland mit einem Lachen im Gesicht antreten zu können.

Wie gewohnt berichten wir am Freitagabend live in unserem Liveticker, die Kollegen vom Fanradio „Mottekstrehle“ sind ebenfalls vor Ort und übertragen die Partie in voller Länge.

Vorbericht: Jan Wassermann

Quelle: scpreussen-muenster.de| Autor: Marcel Weskamp