Horst Steffen: “Haben mit einem Sieg in Würzburg die Möglichkeit, ein Signal zu senden”

Unfreiwillig lange dauerte die Winterpause für die Adlerträger, weil die für den 23. Januar angesetzte Partie bei den Würzburger Kickers witterungsbedingt abgesagt werden musste. Am Mittwochabend (19 Uhr) – unter Flutlicht – wird die Begegnung in der Flyeralarm-Arena nun nachgeholt. Nach der Hinrundenbegegnung im Sommer (Endstand 0:0) ist es erst das zweite Pflichtspiel der beiden traditionsreichen Clubs.

4-1-3-2, 4-1-4-1, 4-2-3-1, 4-4-2 – Vier verschiedene Systeme, ein Gegner und ein Problem: Wie stellt man sich darauf ein? „Dass eine Mannschaft so viele verschiedene Systeme spielt, habe ich auch noch nicht erlebt“, sieht Preußentrainer Horst Steffen eine schwierige Aufgabe auf sich und seine Schützlinge zukommen, weiß aber auch, dass es dann umso mehr darauf ankommt, das eigene Spiel aufzuziehen. Denn eins macht Horst auf die Frage, ob er mit einem Auswärtspunkt in der englischen Woche nicht zufrieden wäre, deutlich: „Ein Punkt reicht nie, wir wollen gewinnen!“ Dass gegen Halle eine Chance verpasst wurde, ein Signal an die Liga zu senden, hat Steffen längst abgehakt, denn „gegen Würzburg besteht noch einmal die Möglichkeit zu zeigen, Hallo, wir sind da! Und diese Möglichkeit wollen wir unbedingt nutzen.“

Wie das gegen die Kickers gelingen soll? „Wir müssen versuchen dominant zu spielen und die guten Ansätze, die wir bereits gezeigt haben, über 90 Minuten abrufen“, so Steffen. Die Effizienz vom Erfurt-Spiel, der Einsatz von der Partie gegen Mainz und die spielerische Qualität aus dem ersten Durchgang gegen Halle – Quasi das Beste aus den ersten drei Begegnungen muss auf den Platz gebracht werden, um den Anschluss an die vorderen Plätze zu halten. Personell wird der Kader ein etwas anderes Gesicht bekommen als zuletzt, weil mit Danilo Wiebe und Benjamin Schwarz zwei Mittelfeldakteure zurückkehren, mit Rogier Krohne aber auch ein potenzieller Startelf-Kandidat ausfällt. Eine Muskelverhärtung im Oberschnenkel nahm der Niederländer als Andenken aus dem HFC-Spiel mit und ist somit keine Option in Würzburg. Keine Option ist auch Elie Laprevotte, für den ein Einsatz nach längerer Verletzungspause noch etwas zu früh kommt. Marc Heitmeier (Muskelverletzung im Bauch) wird erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Simon Scherder und Jesse Weißenfels fehlen weiterhin. Ersatztorhüter Max Schulze Niehues saß wegen einer Rachenentzündung ebenfalls nicht mit im Mannschaftsbus.

„Ich muss noch tüfteln, es gibt einige Ideen und morgen wird es eine Aufstellung geben, von der ich überzeugt bin, dass sie gegen Würzburg am besten passt“, lässt sich Horst Steffen vor der schweren Auswärtsaufgabe erwartungsgemäß nicht in die Karten schauen. Schließlich gilt für ihn das Gleiche, wie für seine Spieler: „Unsere Mannschaft darf nicht ausrechenbar sein!“

Liveinfos aus dem Stadion am Dallenberg gibt es am Mittwochabend ab 18:45 Uhr in unserem Liveticker und bei den Kollegen vom Fanradio „Mottekstrehle“ – Livebilder aus Würzburg wird es nicht geben.


Quelle: scpreussen-muenster.de
Dienstag, 16. Februar 2016 - 14:44 1. Mannschaft | Autor: Marcel Weskamp