SC Preußen nimmt Stadt in die Pflicht

Auf der heutigen Pressekonferenz äußerte die Vereinsführung des SC Preußen Münster Kritik in Richtung Stadt. Der Verein möchte zeitnah Klarheit haben. Auch ein Standort außerhalb Münsters sei eine Option.

Seit Monaten bereits ziehen sich die Diskussionen über den erhofften Neubau des SC Preußen Münster hin. Eine Standortanalyse für potenziell geeignete Flächen läuft aktuell (Stadionwelt berichtete). Jetzt äußerten sich die Vereinsverantwortlichen auf einer Pressekonferenz. Dabei gab es deutliche Worte in Richtung Politik.

Die von der Stadt vorgelegten Zahlen entsprechen nach Ansicht des Vereins nicht der Realität. Außerdem seien große Teile des Rats in der Stadionfrage restriktiv. Die Verantwortlichen appellierten an die Stadt, zeitnah Klarheit zu schaffen. SCP-Präsident Christoph Strässer betonte, dass der Verein das Stadion selber finanzieren möchte. Eine Entscheidung seitens der Stadt erwarte man bis Ende September.

Der Verein möchte dabei nach Aussagen des Aufsichtsratsvorsitzenden Frank Westermann unbedingt in Münster bleiben. Gleichzeitig betonte Präsident Strässer: „Wenn die Standortsuche beendet ist und es keinen Standort in Münster gibt, werden wir uns Alternativen überlegen und uns auch – in enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Fans – im Münsterland umschauen. Aus meiner Sicht wird es ein neues Stadion für den SC Preußen geben – der Rat hat jetzt die Chance, das mit uns in Münster zu entwickeln.”

Weiter führte er aus, dass der Standort an der Hammer Straße nicht zukunftsfähig sei. Mit dem aktuellen Stadion werde man die Klasse nicht dauerhaft halten können. Daher möchte der SC Preußen weiterhin ein eigenes bundesligataugliches Stadion. (Stadionwelt, 14.07.2017)

https://www.stadionwelt.de/sw_stadie...s&site=news_detail&news_id=16757