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Preußen Münster hat ersten Investor an der Angel

von Carsten Schulte

Münster – Kommt jetzt Bewegung in den noch jungen Sportclub Preußen Münster 06 GmbH & Co. KGaA? Nach westline-Informationen hat der Klub den ersten externen Investor an der Angel...

Im Januar traf der SC Preußen Münster die Entscheidung, den Profibereich auszugliedern. Ende Februar gab der DFB nach schwierigen Verhandlungen "grünes Licht". Aber frisches Geld floss bisher nicht in die neue Kapitalgesellschaft.

Einziger Anteilseigner ist derzeit noch die Sportclub Preußen Münster 06 Geschäftsführungs-GmbH, die zu 100 Prozent dem Verein SC Preußen gehört. Das ist alles sehr formal und auch die Klubverantwortlichen müssen sich noch immer vergewissern, welche Strukturen jetzt existieren.

Wie auch immer: Es scheint, als habe der SC Preußen Münster den ersten externen Investor an der Angel. Offiziell bestätigen möchte Präsident Christoph Strässer das noch nicht. Keine Namen, keine Hinweise. Am Sonntag sagte Strässer gegenüber westline nur: "Ich glaube daran erst, wenn Verträge unterschrieben sind." Klar sei aber, so Strässer, dass es gerade zum Start so einen ersten Partner brauche. "Wenn einer nach vorn geht, kann das auch eine Signalwirkung haben." Strässer verweist auf die "kommende Woche". Dann wolle man, wenn denn alles gut verläuft, Genaueres sagen.

Gremien müssen besetzt werden

Unterdessen arbeitet der Klub weiter daran, die neuen Strukturen auch mit Leben zu füllen. Oder anders gesagt: Die offenen Posten zu besetzen. Der neue Beirat der Geschäftsführungs-GmbH wird erheblich durch die Satzung vorgegeben und ist mittlerweile einigermaßen sicher: Neben Christoph Strässer werden im Beirat auch Siggi Höing und Bernhard Niewöhner sitzen. Zu den dreien gesellen sich alle sechs gewählten Aufsichtsratsmitglieder (Frank Westermann, Jürgen Becker, Friedrich Lukas, Christoph Metzelder, Walther Seinsch und Dr. Clemens Große Frie). Wie in der Satzung vorgesehen, wird sich der Beirat sofort um Jochen Terhaar ergänzen. Der war zwar nicht direkt in den Aufsichtsrat gewählt worden, wurde aber umgehend als "ergänzendes Mitglied" berufen.

Spannender wird fast die Frage sein, wer aus dem Beirat dann im sogenannten Hauptsausschuss landet. Erst dieses kleinere Gremium übernimmt im Tagesgeschäft wirklich die handelnde Rolle. Laut Satzung muss auch der Hauptauschuss mehrheitlich mit gewählten Vereinsvertretern besetzt sein. Fünf offene Plätze gibt es, zwei Stellen sind bereits klar: Durch ihr Amt sind Aufsichtsratsvorsitzender Frank Westermann und Vereinspräsident Christoph Strässer gesetzt. Fehlen also noch drei Kandidaten.

Drittliga-Zulassung weiter ein Thema

Ende Mai läuft die Frist für den SC Preußen Münster ab: Bis dahin müssen die Auflagen des DFB erfüllt sein. Die fallen dem Vernehmen nach erheblich aus (wir berichteten). Gleichwohl gibt sich Präsident Strässer sicher: "Ich bin definitiv der Meinung, dass wir das hinbekommen. Ich sehe jedenfalls kein erhöhtes Risiko."

Dass der Klubchef erheblich in Erklärungsnot käme, sollte der DFB die Unterlagen des Klubs nicht akzeptieren, ist ihm bewusst...


http://www.westline.de/fussball/sc-preussen-muenster/preussen-muenster-hat-ersten-investor-der-angel