Münsters Gegenwehr reicht nicht aus
21 Spiele unbesiegt: Karlsruhe knackt eigenen Rekord

Der Karlsruher SC hat einen neuen Drittliga-Rekord aufgestellt. Die Schwartz-Elf blieb beim 3:0-Erfolg über Preußen Münster zum 21. Mal in Folge unbesiegt. Durch den 17. Saisonsieg erhöht Karlsruhe den Druck auf Magdeburg auf dem Relegationsplatz. Die Münsteraner rutschen in der Tabelle durch die erste Niederlage nach fünf Spielen auf Rang 13 ab.

Alois Schwartz auf [Linked Image] Seiten der Hausherren veränderte seine Startelf nach dem 0:0 bei den Würzburger Kickers zweifach: Bader und Bülow liefen von Beginn an auf, Mehlem und Camoglu standen nicht im Kader.

Münsters Trainer Marco Antwerpen nahm nach dem 2:0-Heimsieg gegen Unterhaching drei Wechsel vor: Rizzi, Cueto und Warschewski begannen für Hoffmann (Bank), Grimaldi (5. Gelbe) und Rühle.

In der Anfangsphase brauchten beide Mannschaften etwas, um ins Spiel zu finden. Das Geschehen fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, die Ausflüge in die Offensive gerieten hüben wie drüben zu harmlos. Und so blieb ein Flatterschuss aus der Distanz von Kobylanski zunächst der einzige Höhepunkt.

Al-Hazaimeh agiert unglücklich

Das sollte sich in der 31. Minute ändern, als Al-Hazaimeh eine Bader-Flanke unglücklich klärte und den anschließenden Schuss von Muslija zum 1:0 für Karlsruhe ins eigene Tor lenkte. Mit der Führung wurde Karlsruhe stärker, übernahm das Kommando, schaffte es aber nicht, gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Da auf der Gegenseite Uphoff vor der Pause noch einen Kopfball von Al-Hazaimeh parierte (39.), blieb es zur Pause beim 1:0 für die Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel näherte sich zunächst Münster dem Ausgleich an. Doch Braun bekam keinen Druck hinter seinen Kopfball (54.) und Kobylanski verpasste per Direktabnahme das Tor knapp (57.). Mitten in diese Bemühungen der Gäste legte Karlsruhe das 2:0 nach. Mit dem Hinterkopf netzte Schleusener nach einem Eckball ein (61.).

Mit dem zweiten Treffer der Hausherren erstarben die Offensivbemühungen der Münsteraner nahezu vollkommen. Stattdessen wollten die Gastgeber nachlegen: Zunächst geriet Schleuseners Flanke zu steil (70.), doch wenig später nutzte Föhrenbach nach einem Eckball Unsicherheiten in der Preußen-Defensive und schob den Ball zum 3:0 über die Linie (79.). Da in der Schlussphase Bader knapp zu hoch zielte, blieb es letztlich beim verdienten 3:0-Erfolg der Karlsruher, die damit weiter auf die Aufstiegsrelegation hoffen können.

Am kommenden Samstag (14 Uhr) kann der KSC im direkten Duell mit Magdeburg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg gehen. Preußen Münster trifft gleichzeitig vor heimischer Kulisse auf den SV Wehen Wiesbaden.


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