Zusammenfassung
Reaktionen nach dem 2:2 von Preußen Münster gegen Jena

von Jan Ahlers

Münster – Wieder kein Sieg, wieder nicht verloren: Mit dem dritten Remis in Folge tritt Preußen Münster tabellarisch auf der Stelle. Eine schwache erste und eine starke zweite Halbzeit münden im gerechten Ergebnis – hier sind die Reaktionen der Preußen-Spieler und des Trainers.

Mark Zimmermann (Trainer Carl Zeiss Jena):

„Aufgrund des 2:2 bleiben wir Tabellennachbarn. Ich wusste um die Heimstärke von Preußen Münster und war in der ersten Halbzeit absolut beeindruckt von unserem Spiel, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir haben uns getraut, sich zu befreien und herauszuspielen. In der zweiten Halbzeit war ich beeindruckt von Münster. Die haben alles in die Waagschale geworfen, uns überrannt und hätten durchaus gewinnen können. Über 90 Minuten kann ich mit dem Punkt absolut leben. Wir haben bis auf Florian Brügmann ausschließlich mit Regionalliga-Spielern der vergangenen Saison agiert. Insgesamt bin ich zufrieden.

Marco Antwerpen:

„Wir haben uns das in der ersten Halbzeit so nicht vorgestellt. Uns fehlten die Basics, etwa die nötige Laufbereitschaft. Das fehlte bei dem ein oder anderen Spieler, sodass wir nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. Wir konnten das alles gar nicht verteidigen, was Jena uns serviert hat. So wurde es immer schwieriger, überhaupt in die Partie hereinzukommen. Nach dem 0:2 hatte ich große Bedenken, ob wir nochmal in das Spiel zurückkommen.

Aber mit einem 2:0 kann man sich nicht in Sicherheit wiegen. Wir haben in der Halbzeit einige Dinge besprochen, wollten mehr Bälle über die Viererkette chippen. Das sah auf dem Platz sofort ganz anders aus. Tobias Rühle hätte nach der Pause das Tor machen müssen. Aber die Jungs waren trotz Englischer Woche da, haben immer weiter nach vorne geschoben und eine Riesenleistung gezeigt. Über die erste Halbzeit müssen wir trotzdem sprechen. So darf man sich zuhause nicht präsentieren.“

Philipp Hoffmann:

„In der ersten Halbzeit haben wir einfach gepennt. Es fehlten klare Bälle nach vorne, wir haben uns selbst in die Bredouille gebracht. Da fehlte vieles – vielleicht lag das auch an der Englischen Woche, die uns in den Knochen steckte. Wichtig war das 1:2 von Adriano noch in der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel haben wir ganz anders gespielt und uns dafür belohnt. Mit dem Punkt können wir leben, mit Glück gewinnen wir sogar.“

Simon Scherder:

„Ich habe uns lange nicht so schlecht spielen sehen wir in den ersten 30 Minuten. So etwas darf uns als Mannschaft nicht passieren. Da sind uns allen Fehler unterlaufen, wir sind Jena absolut hinterhergelaufen.“

Adriano Grimaldi:

„Für mich persönlich ist es immer gut und wichtig, Tore zu machen. Den Beginn haben wir verschlafen, die erste Halbzeit können wir alle zusammen vergessen. In der Pause haben wir uns vorgenommen, vieles zu ändern, ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. Das ist uns gelungen. Es ist auch eine Qualität der Mannschaft, sich aus so einer Situation wieder herauszukämpfen.“

Manfred Starke (Carl Zeiss Jena):

„Das Tor zum 1:0 war aus meiner Sicht glücklich. Der Torhüter spielt den Ball zu mir, ich schaue und ziehe ab. Ich wollte den Ball nicht gegen die Laufrichtung zielen, hatte eher einfach Glück, dass er ausrutscht. Insgesamt müssen wir mit dem Punkt leben. Nach der ersten Halbzeit hätten wir den Sieg verdient, nach der zweiten Preußen Münster.“


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