Preußen-Neuzugang Dadashov erleidet Innenbandanriss im Knie

Münster - Rufat Dadashov soll der neue Torjäger der Preußen in der kommenden Saison werden. Der Stürmer spielt aber aktuell noch für den BFC Dynamo in Berlin und zog sich dort am Sonntag eine schwere Knieverletzung zu. Die Münsteraner atmeten später auf, dass die Kreuzbänder nicht betroffen sind.

Von Thomas Rellmann

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Rufat Dadashov zog sich am Wochenende im Trikot des BFC Dynamo einen Innenbandanriss im Knie zu. Ab Sommer soll er für die Preußen treffen.
Foto: imago/Matthias Koch

Vergleichsweise ruhig geht es in dieser Woche und voraussichtlich auch im Folgemonat bis zum Saisonende bei den Preußen zu. Der Klassenerhalt ist endgültig. „Den hätten wir aber auch ohne die Chemnitzer Insolvenz geschafft“, sagt Trainer Marco Antwerpen selbstbewusst. Stimmt ja auch, aber nun ist das Thema, das den Verein seit dem Spätsommer begleitet hatte, final abgehakt.

Auch Transfers oder Vertragsverlängerungen sind laut Chefcoach erst mal nicht zu erwarten. Also volle Konzentration auf den Auftritt bei Fortuna Köln am Samstag (14 Uhr). Kurzzeitige Betriebsamkeit kam allerdings auf, als aus Berlin die Nachricht nach Münster schwappte, dass sich der gerade erst präsentierte Neuzugang Rufat Dadashov schwerer am Knie verletzt hat.

Glück im Unglück

Beim 4:2 gegen Germania Halberstadt hatte der aserbaidschanische Nationalspieler zunächst sein Versprechen gehalten, weiter alles für den Regionalliga-Zweiten BFC Dynamo zu geben und doppelt getroffen (die Nummern 24 und 25). Kurz vor der Pause musste er aber raus. Ein MRT-Termin brachte schließlich die Erkenntnis, dass ein Innenband angerissen ist. „Zum Glück sind die Kreuzbänder nicht betroffen“, sagt Antwerpen, der den 26-Jährigen fit im Juni an der Hammer Straße erwartet. Für seinen Noch-Club soll Dadashov auch noch mal auflaufen.

Dass er in Münster noch auf Tobias Warschewski trifft – eher unwahrscheinlich. Eine Ausleihe an einen DFL-Club, für dessen U 23 er dann idealerweise in der Regionalliga Spielpraxis sammelt, ist aktuell das Modell, das den Preußen vorschwebt. Interessenten soll es geben. Unter Antwerpen kam der bis 2020 gebundene Angreifer wenig zum Zug. Ihm wird mangelnde Professionalität vorgeworfen.

Rückkehr auf den Platz

Nachdem der 20-Jährige zuletzt beim 1:0 gegen Wiesbaden krank aussetzen musste, ist zumindest in der Südstadt an diesem Wochenende wieder mit ihm zu rechnen. Ob es auch für den Kader reicht? Offen. In dem fehlte am Samstag auch Lucas Cueto, obwohl er gesund war. Nun hat es aber auch den 22-Jährigen erwischt.

Am Donnerstag soll er ins Training zurückkehren. Da zudem Adriano Grimaldi und Simon Scherder wieder gesund sind, könnte es eng werden mit Plätzen im 18er-Aufgebot. Schließlich haben Cyrill Akono (U 19) und Jannik Borgmann (U 23) ihre Ambitionen im Heimspiel eindrucksvoll untermauert.


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