Start bei den Preußen mit dem Kellerduell gegen Erfurt
Antwerpen: "Münster ist nun einmal eine Marke"

Am Montag wurde er bei Viktoria Köln freigestellt, am Dienstag bei Münster als Nachfolger von Benno Möhlmann vorgestellt und am Mittwoch auch offiziell bei den Preußen als Trainer präsentiert: Marco Antwerpen, der die "Herausforderung in der 3. Liga" mit Vorfreude angeht, erklärte dabei seinen Weggang aus Köln, warum Münster nicht sein oberstes Ziel war und wie er sich die Aufgabe sportlich vorstellt.

"Unvoreingenommen" will Antwerpen bei den Preußen einsteigen. "Es wird viele Gespräche geben und dann werden wir uns justieren und einstellen, um Samstag drei Punkte zu holen." Nicht viel Zeit bleibt dem neuen Coach, um sein Team auf das Kellerduell gegen Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt am Samstag (14 Uhr, live! bei kicker.de) vorzubereiten. "Wir müssen abwarten, was wir als Trainerteam nun in die Köpfe der Spieler bekommen", meinte der 46-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung am Mittwoch.

Sportdirektor Malte Metzelder unterstrich nochmal, weshalb die Wahl auf Antwerpen als Möhlmann-Nachfolger fiel: "Es war uns wichtig, einen in der Region bekannten Trainer zu finden. Bei Viktoria Köln hat Marco hervorragende Arbeit geleistet. Die sportliche Entwicklung dort war Grund dafür, dass Marco unser Wunschkandidat gewesen ist."

Ich habe nicht darauf gewartet, hier Trainer zu werden.
Marco Antwerpen

War Münster auch der logische nächste Schritt für Antwerpen? Nicht zwingend, wie der neue Trainer meinte. Er habe "nicht darauf gewartet, hier Trainer zu werden", so Antwerpen, der sich in erster Linie "sportlich immer weiterentwickeln" will. Dass nun sein "Ex-Klub" Münster, für den er als Spieler 186-mal auflief, sein Arbeitgeber ist, "ist aber sehr, sehr schön", zumal "die 3. Liga schon auf dem Programm stand".

Der Abgang in Köln dagegen nicht. "Ich habe eine Mannschaft hinterlassen, die enttäuscht ist", berichtete Antwerpen. "Aber ich verlasse eine intakte Mannschaft, die eine vernünftige Tabellensituation hat." Und Münster sei nun einmal "eine Marke, ein toller Verein, das sollte man nicht vergessen. Das kann einen schon stolz machen."

Klassenerhalt mit aktuellem Kader

Nach seinem präferierten Spielsystem befragt, antwortet Antwerpen mit einem Augenzwinkern: "Offensiv mit wenig Gegentoren." Kurz später präzisierte er aber seine Aussage: "Aktiver als der Gegner mag ich schon ganz gerne." Mögliche Neuverpflichtungen in der Winterpause stehen zunächst nicht auf dem Plan. "Wir glauben, dass es mit den Spielern, die aktuell im Kader stehen, möglich ist, unser gemeinsames Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen."

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