Chipperfield: "Ich bin sehr für den FCB motiviert!"


Nach dem nicht zustande gekommenen Transfer zu Bundesligist Hertha Berlin ist Scott Chipperfield am 23. Januar 2009 wieder zum FC Basel 1893 zurückgekehrt und im spanischen La Manga zur Mannschaft gestossen. Beim FCB war der allseits beliebte Australier sofort wieder willkommen. Am Samstag, den 24. Januar, drehte er auch bereits wieder seine Runden auf perfektem Rasen und bei strahlendem Sonnenschein, und seine Enttäuschung hat sich inzwischen auch wieder gelegt, wie "Scottie" der FCB-Website-Redaktion erklärte.
Anzeige Scott, erzähl doch bitte mal aus Deiner Sicht Dein Hertha-Abenteuer.

Scott Chipperfield: Als die Anfrage von Hertha Berlin kam, war ich hin und her gerissen. Einerseits beurteilte ich das natürlich als Riesenchance, in meinem Alter noch in die Bundesliga wechseln zu können, anderseits fühlte ich mich beim FCB sehr wohl. Es war ein ganz schwieriger Entscheid, und ich habe mit Trainer Christian Gross und mit Bernhard Heusler einige Gespräche gehabt. Dann habe ich entschieden: Ich probiere es!



Was ist dann letztlich schief gelaufen?

Chipperfield: Es war halt so, dass ich mich im Testspiel mit dem FCB gegen Concordia noch verletzt habe. Es ist keine schwere Verletzung, ich bekam Schmerzen an jener Narbe an der Fusssohle, an der ich letztes Jahr operiert wurde. Hertha suchte aber einen Spieler, der dem Team sofort auf den Rückrundenstart am 31. Januar helfen kann, und diese Garantie bestand bei mir nicht. Darauf hat der Hertha-Arzt die interne Empfehlung gegeben, auf eine Verpflichtung von mir zu verzichten.



Und jetzt bist Du enttäuscht?

Chipperfield: Klar war ich enttäuscht, nachdem ich mich entschieden habe, dieses Abenteuer zu wagen. Doch die Enttäuschung hat sich inzwischen schon wieder gelegt. Ich schaue jetzt nur noch vorwärts und freue mich absolut, wieder beim FCB zu sein. Ich bin ja nach siebeneinhalb guten FCB-Jahren überhaupt nicht im Zorn weg gegangen, sondern aus sportlichem Ehrgeiz, weil ich an die Chance glaubte, noch einmal in einer grossen Liga zu spielen. Doch dieser sportliche Ehrgeiz ist nun überhaupt nicht weg, sondern gehört wieder ganz dem FCB! Und auch noch der australischen Nationalmannschaft.



In deutschen Medien stand allerdings, Du hättest den FCB kritisiert.

Chipperfield: Das habe ich überhaupt nicht getan. Ich habe einzig in einem Interview mit einer Berliner Zeitung bedauert, dass ich mich im Concordia-Spiel verletzt habe, und dass ohne diese Verletzung der Transfer wohl zustande gekommen wäre. Aber von Kritik durch mich gab's keine Spur.



Dann werden wir in Basel und die FCB also nach wie vor einen voll motivierten Scott erleben.

Chipperfield: Ja klar, keine Frage! Zu hundert Prozent! Und ich bin auch froh, dass ich keine negativen Reaktionen von Fans oder von den Teamkollegen bekommen habe.



Wie haben denn Deine FCB-Kollegen reagiert, als Du in Spanien wieder zu ihnen gestossen bist?

Chipperfield: Total positiv, aber klar ist auch, dass ein paar spöttische Sprüche gefallen sind. Es war ja grad der einzige freie Abend der Spieler, die zusammen nach Cartagena Nachtessen gegangen sind. Und dort bin ich dann zu ihnen gestossen, es gab ein kurzes, aber grosses Hallo...und schon war's danach wieder, als wäre ich nicht weg gewesen.



Und wann, glaubst Du, kannst Du wieder spielen?

Chipperfield: Ich denke, ich werde die restlichen Tage hier in Spanien bereits wieder mit der Mannschaft und dem Ball trainieren können und bin wohl am 7. Februar oder dann eine Woche später gegen GC wieder fit


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy