12.03.2010 | Der Vorsprung auf Luzern soll nicht kleiner werden Am kommenden Sonntag, 14. März 2010, trifft der FC Basel 1893 in der 24. Super-League-Runde um 16.00 Uhr auswärts auf den FC Luzern. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams auf der Sportanlage Gersag in Emmenbrücke am 25. Oktober 2009 gewann der FCB am Ende eines aufwühlenden und historischen Spiels mit 5:4 (2:2). Am Sonntag nun müssen die Basler ohne die gesperrten Cagdas und Marcos Gelabert antreten, dafür kehrt Benjamin Huggel ins Team zurück.
Anzeige Die Erinnerung an das Spektakel ist noch präsent, als wäre es gestern gewesen: Der FC Basel 1893 geht gegen Luzern durch Huggel in Führung, Chiumiento gleicht für Luzern aus; es folgt wieder der nächste Führungstreffer durch Frei, dann der Ausgleich von Renggli. Streller gelingt das 3:2, doch in der 79. Minute schlägt Yakin für die Innerschweizer zurück – und es kommt noch schlimmer für den FCB. Vier Minuten vor Schluss trifft Ianu zum 4:3 für Luzern. Alles vorbei? Nein – im Gegenteil: In der 90. Minute das 4:4 durch Frei, drei Minuten später Strellers Traumtor aus spitzem Winkel zum 5:4-Sieg für seinTeam. Und so geht das unfassbare Spiel zu Ende.


„Ein 1:0-Erfolg wäre mir diesmal auch ganz recht“, sagt Thorsten Fink im Hinblick auf den Sonntag schmunzelnd. Ein Unterfangen, das angesichts der Ausgangslage „sicher nicht einfach wird“, weiss der FCB-Trainer. Die Luzerner sind in einer guten Verfassung, Hakan Yakin und Davide Chiumiento befinden sich in Topform und ziehen die Fäden im Offensivspiel der Innerschweizer. Die Mannschaft von Coach Rolf Fringer belegt mit der Rückrundenbilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen den dritten Tabellenplatz. „Es geht also auch darum, dass wir die acht Punkte Vorsprung auf Luzern verteidigen oder ausbauen wollen – und natürlich ist es unser Ziel, den Anschluss an YB zu wahren“, so Fink.


Nach der Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen die Grasshoppers „wollen wir wieder etwas gutmachen“, sagt Fink, der aber nochmals betont, dass seine Mannschaft gegen die Zürcher sehr gut gespielt habe – allerdings sei sie für einmal zu wenig effizient gewesen. Das wird sich bei der Auswärtspartie in Luzern wieder ändern, wenn es nach dem Trainer geht. Die Kurzzusammenfassung seiner Idee, wie das Team am Sonntag zum Erfolg kommen kann, liest sich so: „Der Platz wird wohl schwer bespielbar sein, deshalb wollen wir defensiv keine Risiken eingehen und so pragmatisch und effektiv wie möglich agieren.“ Zudem gelte es, in der Nähe des eigenen Strafraums Standards zu vermeiden – mit Yakin haben die Luzerner einen Spezialisten für solche Situationen im Team.


Allerdings hob Fink an der Medienkonferenz am Freitag, 12. März 2010, wie gewohnt lieber die Stärken seiner eigenen Mannschaft hervor, anstatt sich zu sehr an den Eigenschaften des Gegners zu orientieren. „Wir sind gut vorbereitet, werden hochkonzentriert in die Partie gehen und versuchen, unser Spiel zu machen“, verspricht der 42-Jährige. Fehlen werden dem FCB neben den verletzten Alex Frei und Carlitos auch die beiden gelbgesperrten Cagdas und Marcos Gelabert. Dafür kommt Benjamin Huggel, der in der Partie gegen GC spürbar fehlte, zurück ins zentrale Mittelfeld. Ob neben ihm Cabral oder allenfalls Antonio da Silva auflaufen wird, will der Trainer in der Zeit bis zum Spiel noch entscheiden. Im Sturm bleibt es beim Duo Marco Streller/Scott Chipperfield und in der Innenverteidigung wird Cagdas von Beg Ferati ersetzt, der sich gemäss Fink „in einer hervorragenden Verfassung“ befindet.


Ob das bis am Sonntag auch für das Terrain auf der Sportanlage Gersag gilt, bleibt zu hoffen. Dem Schnee auf dem Spielfeld soll vom Heimclub jedenfalls der Kampf angesagt worden sein, so dass einem neuerlichen Spektakel zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel 1893 eigentlich nichts mehr im Weg steht.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy